Wolfsburg setzt auf Katastrophen-Warn-App NINA

von Bernd Dukiewitz


Die Stadt setzt im Notfall auf die Warn-App NINA. Foto: Bernd Dukiewitz
Die Stadt setzt im Notfall auf die Warn-App NINA. Foto: Bernd Dukiewitz | Foto: Bernd Dukiewitz

Wolfsburg. Im Krisenfall wird die Stadt Wolfsburg seine Bürger neben den üblichen Kommunikationskanäle künftig auch über die Warn-App NINA erreichen können. Im Falle einer dringenden Warnung sollen so noch schneller noch mehr Bürger erreicht werden.


"Die Warn-App soll natürlich nur in echten Notfällen genutzt werden. Wir wollen nicht, dass die App dauernd die Bürger wegen Kleinkram belästigt. Wenn sich die App meldet, sollen die Bürger bewusst hinsehen, weil es dann etwas Ernstes ist", erklärt Manuel Stanke, Leiter der Berufsfeuerwehr Wolfsburg.

Die App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ist satellitengestützt und wird von der Leitstelle der Berufsfeuerwehr mit Informationen gefüttert. Diese gehen dann an alle App-Nutzer oder sogar an TV-Anstalten. Hier muss die Kommunikationskette aber noch nicht reißen - die Warnungen lassen sich zum Beispiel per SMS weiterleiten an Menschen ohne die App oder ein Smartphone. "Wir wollen natürlich so viele Menschen wie möglich erreichen", berichtet Dennis Weilmann, Leiter der Kommunikation der Stadt Wolfsburg.

Die App kann kostenlos im App-Store heruntergeladen werden und läuft auf iOS und Android-Systemen. Über die Seite der Stadt findet man ebenfalls einen Link und eine Einweisung.

App jetzt holen und nicht erst im Krisenfall


Einen wichtigen Rat hat Manuel Stanke noch: "Die Leute sollten sich die App am besten jetzt direkt holen, nicht erst im Krisenfall. Sonst kommen wir in die Situation wie bei dem Amoklauf in München und die App-Server gehen down."

Die Stadt plant die App zum Beispiel bei Großbränden wie in Nordsteimke oder bei Bombenräumungen zu nutzen. Unwetterwarnungen sollen hingegen nicht über die App laufen.


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