Wolfsburg. Wolfsburg wird als eine von 13 Regionen in Deutschland in dem Programm "Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung" gefördert. Das gab das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat am Mittwoch, 10. Juli, bekannt. Dies teilt die Stadt Wolfsburg mit.
Mit den Fördermillionen möchte die Stadt Wolfsburg unter dem Arbeitstitel "Wolfsburg smart integriert" eine gesamtstädtische Umsetzungsstrategie für die Weiterentwicklung zur Smart City erarbeiten und umsetzen. Das Programm läuft über fünf bis sieben Jahre, ein achtstelliger Betrag könnte in Wolfsburger Projekte fließen.
Verkehrsmittelübergreifendes Mobilitätskonzept gefragt
Die Bewerbung setzte die Schwerpunkte auf die Einrichtung einer offenen Digital-, Daten- und Serviceinfrastruktur sowie eines verkehrsmittelübergreifenden, vernetzten Mobilitätsangebotes. Die Erprobung und Etablierung neuer Teilhabe- und Kommunikationswege sollen dafür sorgen, dass die Entwicklung eng an den Bedürfnissen der Bürger stattfindet. Der konkrete Mehrwert für die Bürger, die Gesellschaft und Unternehmen soll im Mittelpunkt stehen.
"Es macht mich wahnsinnig stolz, dass das hohe Potenzial unserer Stadt auch in Berlin gesehen wird", freut sich Oberbürgermeister Klaus Mohrs. "Das Geld vom Bund ermöglicht uns, Wolfsburgs Entwicklung zur Smart City trotz schwieriger Haushaltssituation intensiv voranzutreiben. Mit unseren vielseitigen Initiativen wie dem Glasfaserausbau, der 5G-Modellregion und dem Testfeld für autonomes Fahren im Rahmen von #WolfsburgDigital haben wir hervorragende Voraussetzungen. Nun werden wir die Ressource erhalten, um weitere entscheidende Schritte zu planen, auszuprobieren und umzusetzen."
"Wir wollen digitale Modellstadt werden"
Auch Digitaldezernent Dennis Weilmann ist hocherfreut über die Förderung: "Wir wollen digitale Modellstadt werden und durch diese Förderung kommen wir unserem Ziel ein Stück näher. Als eine von drei Großstädten ausgewählt zu werden, bestätigt unsere bisherige Arbeit. Wir werden uns aber keinesfalls ausruhen und die Bundesmittel für unsere verschiedenen Themen einsetzen."
Die Bewerbung um die Förderung hat die Stadt Wolfsburg nach einem Ratsbeschluss im Mai eingereicht. Das Wolfsburger Konzept soll mit Unterstützung des gesamten Konzerns Stadt sowie externer Partner umgesetzt werden. 65 Prozent der Kosten trägt das Bundesinnenministerium, weitere Mittel können durch Beteiligung Dritter eingeworben werden. Wolfsburg muss also lediglich zwischen 17,5 bis maximal 35 Prozent selbst tragen. Der Förderzeitraum ist in eine Strategiephase (maximal zwei Jahre) und eine Umsetzungsphase (maximal fünf Jahre) gegliedert. Nun heißt es, zunächst einen formellen Förderantrag zu stellen und eine Bestandsaufnahme zu machen. Im kommenden Jahr werden dann die Ziele konkretisiert und bereits zeitnah umsetzbare Bestandteile identifiziert. Die große Umsetzung könnte dann ab 2021 beginnen. Der Strategieausschuss wird über die Projektschritte auf dem Laufenden gehalten.
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