Wolfsburg wird Universitätsstadt

Die TU Braunschweig plant die Ansiedlung neuer und bestehender Professuren in Wolfsburg. Künftig sollen etwa 1.000 Studierende pro Jahr verteilt über die verschiedenen Forschungs- und Lehrformate am Campus aktiv sein.

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Symbolfoto. | Foto: regionalHeute.de

Wolfsburg. Wolfsburg wird Universitätsstadt. Die Technische Universität Braunschweig baut die Open Hybrid LabFactory (OHLF) zu einem Innovationscampus aus. Darüber informiert die Stadt Wolfsburg in einer Pressemeldung.



Im Strategieausschuss habe große Einigkeit darüber geherrscht, welch große Chance sich mit der Weiterentwicklung der OHLF zum Uni-Standort für Wolfsburg ergibt. Dementsprechend wurde der Vorlage über die jährliche Investition von einer Million Euro ab 2024 für die Raumkosten des Campus zugestimmt. Die finale Entscheidung trifft der Rat in der Sitzung am 28. Juni. Zeitgleich erarbeitet die Verwaltung eine Standort- und Innovationsstrategie zur Stärkung des Technologie- und Wissenstransfers zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.

Stadt beteiligt sich mit jährlich einer Million Euro


„Mit der Ansiedlung des Innovationscampus stärken wir unsere Hochschul- und Bildungslandschaft. Dafür ist es erforderlich, dass wir uns mit einem Zuschuss von jährlich einer Million Euro an den Mietkosten beteiligen", erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Wir sind überzeugt, dass dieses Geld zur Stärkung Wolfsburgs als Uni-Standort sehr gut investiert ist und die zahlreichen Studentinnen und Studenten unsere Stadtgesellschaft an verschiedensten Stellen bereichern werden. Als Universitätsstandort unterstreichen wir unser Standing als ganzheitlicher, zukunftsfähiger Lebens- und Arbeitsort.“

„Mit seinen Kompetenzen ist der Forschungscampus der Open Hybrid Lab Factory (OHLF) bereits heute eine starke Plattform für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Der Ausbau des OHLF hin zu einem dauerhaft angelegten Universitäts- und Innovationscampus hat für unseren Wirtschaftsstandort nicht nur in puncto Nachhaltigkeit und Technologietransfer eine herausragende Bedeutung. Aus der direkten Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft entsteht ein neues kraftvolles, zukunftsorientiertes Ökosystem, welches die Innovationskraft fördert und den Standort im Wettbewerb um Talente, aber auch Start-Ups zukunftsweisender Branchen stärkt“, ergänzt Jens Hofschröer, Stadtrat für Wirtschaft und Digitales.

Schwerpunkt nachhaltige Fahrzeugproduktion


Schwerpunkt des Campus wird dabei sein, wie die industrielle Fahrzeugproduktion nachhaltig und im Sinne einer Kreislaufwirtschaft gestaltet werden kann. Bereits jetzt stehen bei der OHLF die Themen Circular Economy, nachhaltige Produktion, Leichtbau und Materialentwicklung im Fokus. Für die Entwicklung des Standortes beabsichtigt die TU Braunschweig die Ansiedlung neuer und bestehender Professuren in Wolfsburg. Künftig sollen etwa 1.000 Studierende pro Jahr verteilt über die verschiedenen Forschungs- und Lehrformate am Campus aktiv sein.

Aufbauend auf den Erfolgen der Open Hybrid LabFactory entwickeln die TU, die Stadt Wolfsburg, der Volkswagen Konzern, die Fraunhofer-Gesellschaft und die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften den Leuchtturm nun zu einem vollwertigen Campus mit Forschung, Lehre und Transfer weiter. Das OHLF ist in der High-Tech-orientierten Forschung bereits etabliert und wird durch den breiten Unterstützerkreis nun zu einem Universtitätscampus ausgebaut.


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