Wolfsburg. In gut drei Monaten, am 25. Juli, sollte es im Allerpark eigentlich vor glücklichen Gesichtern nur so wimmeln. Geplant war die 36. Auflage des Volkstriathlons Wolfsburg. Doch die Corona-Pandemie macht auch in diesem Jahr die Austragung einer der ältesten Triathlonveranstaltungen Deutschlands unmöglich. Nach dem für Juni bereits abgesagten Tankumsee Triathlon erwischt es nun auch den zweiten Triathlon, den der VfL Wolfsburg in der Region veranstaltet. Dies teilt der VfL Wolfsburg mit.
Für VfL-Geschäftsführer Stephan Ehlers ist es eine erneute, traurige Nachricht in den ohnehin schon für alle Lebensbereiche schweren Pandemiezeiten „Wir hatten die Hoffnung mit dem Triathlon endlich ein Stück weit Normalität in das Leben der vielen Sportlerinnen und Sportler zurückbringen zu können – das ist uns leider nicht möglich“.
Die Entwicklung der Pandemie mache es Veranstaltern weiterhin unmöglich ein Event serös zu planen. Weder von der reinen organisatorischen Arbeit, noch von der notwendigen Unterstützung durch Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte sei es derzeit möglich den Triathlon auf eine seriöse Basis zu stellen. „Drei Monate vor dem Event müssen wir aber Verträge mit Dienstleistern eingehen, Bestellungen tätigen und die Hilfsdienste beauftragen - das ist derzeit nicht umsetzbar“, so Jan Poguntke vom Orga-Team. Aus diesem Grund habe sich das VfL-Präsidium nun zur erneuten Absage des Volkstriathlons entschieden und für alle beteiligten Sportler, Sponsoren und Partner Klarheit geschaffen.
Kein Schwimmtraining möglich
Aber nicht nur die Problematik der Beantwortung der organisatorischen Fragen in Pandemiezeiten verhindere die Ausrichtung in diesem Jahr. Triathlon bestehe bekanntlich aus den Sportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen. Seien letztere beide Disziplinen in den vergangenen Monaten mehr oder weniger gut alleine oder zu zweit zu trainieren gewesen, sei das Schwimmen unmöglich gewesen. Geschlossene Schwimmbäder und viel zu kalte Badeseen in den Wintermonaten hätten für das Gros der Sportler das Training in dieser Disziplin auf „null“ herunterfahren lassen. Als Volkstriathlon setze sich das Starterfeld in Wolfsburg aus vielen Anfängern zusammen. Die fehlende Schwimmfähigkeit bringe daher ein erhebliches Sicherheitsrisiko mit, welches in der Entscheidungsfindung zur Absage ebenfalls Berücksichtigung gefunden habe.
Die Triathletinnen und Triathleten, die ihr Startrecht bei der ersten Absage im Jahr 2020 in dieses Jahr geschoben haben, würden in den nächsten Tagen noch einmal separat vom Orga-Team über Mikatiming kontaktiert. Eventtechnisch gehe der grundsätzliche Blick bereits jetzt ins kommende Jahr. In 2022 solle der Volkstriathlon Wolfsburg wieder eines der lang ersehnten Highlights im Veranstaltungskalender der Stadt Wolfsburg werden. Am 17. Juli 2022 solle der Allerpark wieder viele glückliche Gesichter nach dem eigenen Finish im Ziel begrüßen.
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