Wolfsburgs ältestes Wahrzeichen öffnet die Tore

Das Schloss öffnet die Türen am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“.

Das Team der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Wolfsburg lädt zum Tag des offenen Denkmals in das Schloss Wolfsburg ein (v.l.): Rado Velkavrh, Friederike Hansen, Susanne Dreißigacker.
Das Team der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Wolfsburg lädt zum Tag des offenen Denkmals in das Schloss Wolfsburg ein (v.l.): Rado Velkavrh, Friederike Hansen, Susanne Dreißigacker. | Foto: Lars Landmann

Wolfsburg. Weithin ist es sichtbar: das Schloss Wolfsburg. Als namensgebendes Wahrzeichen Wolfsburgs ist das Schloss der perfekte Ort für den diesjährigen bundesweiten Tag des offenen Denkmals, der am Sonntag, 8. September, unter dem Motto "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte" stattfindet. Dies teilt die Stadt mit.



Die Untere Denkmalschutzbehörde und der Geschäftsbereich Kultur zeigen das Schloss von einer ganz besonderen Seite. Drei Rundgänge um 10 Uhr, 12 Uhr und 14 Uhr nehmen Wolfsburger, Gäste und Interessierte mit auf eine einzigartige Reise in tiefe fachliche Einblicke in die Wolfsburger Denkmallandschaft.

„Das Schloss Wolfsburg ist nicht nur Namensgeberin unserer Stadt, sondern auch ein über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Wahrzeichen und Tourismusziel. Nicht nur geschichtlich, sondern auch architektonisch hat das Schloss sehr viel zu erzählen. Besonders macht es vor allem, dass über die Jahrhunderte hinweg verschiedene Baustile das Schloss weiterentwickelt und vergrößert haben“, erklärt Erster Stadtrat und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

Von der Wasserburg zum Renaissanceschloss


Der Ursprung der Wasserburg entstand um 1300 und fungierte früh als Land- und Wegmarke. Über die Jahrhunderte erfuhr das heutige Schloss Wolfsburg viele Änderungen. Die jeweiligen Burgherren erweiterten und modernisierten den repräsentativen Bau, indem sie dem Stil ihrer Zeit folgten. So begann ab den 1570er Jahren der Ausbau zu einer großen Schlossanlage der Renaissance, deren markante Formen bis heute das Äußere prägen. Hoch steigen die Giebel mit ihren geschweiften Formen hinauf und bilden mit der Kuppel des Hausmannturms die charakteristische Silhouette des Stadtschlosses. Letzte große bauliche Maßnahmen wurden im 19. Jahrhundert umgesetzt, indem der Westflügel neu aufgebaut und der Gartenfront die große Freitreppe vorgelagert wurde.

War das Schloss bis ins 20. Jahrhundert Adelssitz, änderten sich unter der Nazi-Diktatur die Besitzverhältnisse. Die Grafen von der Schulenburg verloren das Schloss, das nach dem Krieg schließlich in städtischen Besitz überging und für die neu gegründete Stadt seit 1945 Namensgeber ist. Nicht zuletzt die kulturelle Nutzung des Schlosses verankert den Bau als belebtes Wahrzeichen fest im Bewusstsein der Wolfsburger Bürgerinnen und Bürger.

Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals – auch zu weiteren Angeboten in Wolfsburg – gibt es unter tag-des-offenen-denkmals.de und wolfsburg.de/architektur.


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