Wolfsburg/Berlin. "Frauen tragen in der Pflege die Hauptlast - beruflich und privat, und das bedeutet immer noch finanzielle Einbußen", so Pia Zimmermann, Sprecherin für Pflegepolitik der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag anlässlich des sogenannten Equal Pay Day.
Denn für Frauenhabe das vergangene Jahr erst am 18. März geendet. Ein Grund für Sekt und Feuerwerksei das nicht: Der am Montag statt findende Equal Pay Day markiere den Tag, bis zu dem Frauen vom 1. Januar an länger arbeiten müssen als Männer, um auf das gleiche Jahres-Bruttoentgelt zu kommen. Seit 2008 werdemit diesem Aktionstag deutlich gemacht, dass Frauen im Schnitt noch immer 21 Prozent weniger Gehalt als Männer bekommen.
Die Ursachen für diese Lohnlückeseien vielfältig: Die Branchen, in denen überwiegend Frauen arbeiten,seien oftmals die mit niedrigen Gehältern. Noch immerwerde das Kochen einer Mahlzeit im Pflegeheim schlechter bezahlt als das Kochen von Stahl. Darüber hinausseien es immer noch überwiegend Frauen, die für die unbezahlte Arbeit im Haushalt und für die Familie zuständigseien und nicht zuletzt deshalb oftmals nur in Teilzeit für Geld arbeiten könnten.
Um die Lohnlücke zu schließen, um den Equal Pay Day überflüssig zu machen, brauche es entsprechend vielfältige und vor allem konsequente politische Lösungen. DIE LINKE fordere ein echtes Entgeltgleichheitsgesetz mit verbindlichen Durchsetzungsinstrumenten, die Aufwertung von sozialen Dienstleistungsberufen und nicht zuletzt auch den Ausbau der sozialen Infrastrukturen.
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