Wolfsburg. Nach fast vier Jahren Bauzeit hat die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften am heutigen Montag ihr saniertes Gebäude B offiziell eingeweiht. Das berichtet die Ostfalia Hochschule in einer Pressemitteilung.
In das ehemalige Ordnungsamt investierte das Land Niedersachsen rund 9,6 Millionen Euro. Ziel war es, das denkmalgeschützte Haus am Campus Wolfsburg an moderne Anforderungen anzupassen und gleichzeitig seinen historischen Charakter zu bewahren.
Ein neues Herzstück am Campus Wolfsburg
Das Projekt wurde vom Staatlichen Baumanagement Braunschweig betreut. Entstanden sind neue Seminarräume, studentische Arbeitsplätze sowie eine Cafeteria. Zudem wurde das Gebäude barrierefrei erschlossen – mit Aufzug, Terrasse und modernisierten Zugängen.
Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs betonte bei der Einweihung die Bedeutung des Umbaus: „Hier ist das Herzstück der Ostfalia auf dem Campus Wolfsburg entstanden, das Studium, Service und Beratung unter einem Dach vereint.“ Die neue Lernumgebung biete attraktive Arbeitsmöglichkeiten und fördere Austausch sowie Gemeinschaft.
Auch aus Sicht des Staatlichen Baumanagements war die Sanierung eine besondere Aufgabe. „Die Arbeiten waren ein Balanceakt zwischen historischer Substanz und modernen Anforderungen“, erklärte die stellvertretende Leiterin Anke Westphal. Herausforderungen ergaben sich unter anderem bei der Integration moderner Technik sowie durch pandemiebedingte Lieferengpässe.
Bedeutung für die Stadtentwicklung
Für die Stadt Wolfsburg hat das Projekt ebenfalls eine zentrale Bedeutung. Oberbürgermeister Dennis Weilmann hob hervor, dass mit dem neuen Campusgebäude ein Ort der Begegnung entstanden sei, der die Innenstadtentwicklung unterstützt. „Die Stadt hat diese Maßnahme mit der Sanierung der Poststraße und der Neugestaltung des Robert-Koch-Platzes flankiert“, so Weilmann.
Die äußere Kubatur des Gebäudes blieb erhalten. Ergänzt wurde eine umlaufende Terrasse. Dach, Fassade und Fenster wurden denkmalgerecht saniert, das Dachgeschoss energetisch ertüchtigt. Sonnenschutzverglasungen sorgen für sommerlichen Wärmeschutz.
Ostfalia-Präsidentin Prof. Dr. Julia Siegmüller sprach von einer „großartigen Lernumgebung“ für Studierende und Mitarbeitende: „Wir freuen uns, dass wir ein historisches Gebäude bewahren und gleichzeitig zukunftsfähig gestalten konnten.“