Wolfsburg. Am heutigen Donnerstag besuchte Oberbürgermeister Klaus Mohrs gemeinsam mit dem Wirtschaftsdezernenten der Stadt Dennis Weilmann und dem Geschäftsführer der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) Jens Hofschröer das WKS Kaufhaus in der Porschestraße. Durch die Corona-Krise musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Das berichtet die WMG in einer Pressemitteilung.
Das Kaufhaus WKS gibt es in Wolfsburg bereits seit 1954. Die Initialen stehen für Wolfsburger Kaufhaus Schwerdtfeger. Seit 1999 ist Matthias Lange Inhaber des ältesten Handelshauses in der Wolfsburger Innenstadt, der das Geschäft gemeinsam mit seiner Frau führt. Das Kaufhaus WKS führt das größte Wäschesortiment in Wolfsburg und wurde zuletzt 2018 für das hohe Engagement und professionelle Beratung mit dem „Sterne der Wäsche“-Award ausgezeichnet.
Insolvenz in Eigenverwaltung
Wegen hoher Umsatzeinbußen in Folge der Corona-Pandemie hat WKS Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Im Gespräch erläuterten Matthias und Barbara Lange die aktuelle Situation und machten eindrucksvoll deutlich, zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alles daran zu setzen, das Kaufhaus WKS zu erhalten und fit für die Zukunft zu machen.
„Als Traditionsbetrieb prägt WKS die Wolfsburger Handelslandschaft und das Bild der Innenstadt seit über 65 Jahren. In den vergangenen Monaten stand das Unternehmen wie viele andere auch vor großen Herausforderungen. Wenngleich die Insolvenz in Eigenverwaltung nicht abgewendet werden konnte, ist das Kaufhaus weiterhin gut aufgestellt und bei vielen Generationen beliebt. Der heutige Austausch stimmt mich sehr zuversichtlich, dass die Geschäftsführung die Krise meistert und das hochwertige Sortiment des Kaufhauses auch zukünftig viele Kundinnen und Kunden überzeugen wird“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Mohrs.
Für den lokalen Einkauf begeistern
„Durch die Corona-Krise hat der Handel zweifelsohne stark gelitten. Und natürlich machen die Auswirkungen auch nicht vor Traditionsunternehmen wie dem WKS halt. Für den stationären Einzelhandel bleibt es wichtig, nicht nur Unterstützungsmaßnahmen anzubieten, sondern auch die Wolfsburgerinnen und Wolfsburger für den lokalen Einkauf zu begeistern“, betont Dennis Weilmann, Wirtschaftsdezernent der Stadt Wolfsburg. Jens Hofschröer, Geschäftsführer der WMG, führt weiter aus: „Der stationäre Einzelhandel und die Innenstädte leiden in erheblichem Maße unter den Folgen der Corona-Pandemie. Unsere Wirtschaftsförderung steht sowohl mit WKS als auch allen weiteren Einzelhändlern im engen Austausch und wird weiterhin alles daran setzen, in dieser beispiellosen Krise bestmöglich zu unterstützen und mit geeigneten Aktionen die Frequenz in der Innenstadt weiter zu stabilisieren.“
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