Wolfsburger Ehepaar zur Auschwitz-Gedenkstunde im Bundestag


Falko Mohrs und das Ehepaar Rühl im Plenarsaal. Foto: Falko Mohrs
Falko Mohrs und das Ehepaar Rühl im Plenarsaal. Foto: Falko Mohrs

Wolfsburg. Die Vorsitzende des Wolfsburger Vereins Erinnerung und Zukunft e.V., Gisela Rühl, und ihr Ehemann Hans, haben auf Einladung des örtlichen Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs an der jährlichen Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus im Berliner Reichstagsgebäude teilgenommen. Das teilte der Abgeordnete in einer Pressemitteilung mit.


Hier konnten sie die Rede der Auschwitz-Überlebenden Anita Lasker-Wallfisch verfolgen – ebenso das anschließende Cello-Spiel ihres Sohnes, Professor Raphael Wallfisch.

Von der Rede zeigte sich das Ehepaar tief berührt: „In ihrem Alter und mit ihrem Schicksal eine so beeindruckende Rede zu halten, hat mich sehr bewegt“ so Gisela Rühl anschließend.

Frau Lasker-Wallfisch spielte Cello in der berüchtigten Lagerkapelle in Auschwitz-Birkenau. Ihre Eltern wurden von den Nationalsozialisten 1942 ermordet. Die Wannsee-Konferenz im selben Jahr zur Endlösung der Judenfrage kommentierte Lasker-Wallfisch: „Sogenannte kultivierte Menschen saßen zusammen und diskutierten ernsthaft, wie man am besten Millionen von Menschen, Juden, aus der Welt schaffen kann.“

„Es hat mich sehr gefreut, zwei so engagierte Persönlichkeiten aus meinem Wahlkreis in Berlin begrüßen zu dürfen - auch wenn der Anlass ein trauriger ist“ zeigte sich Mohrs von der Gedenkstunde beeindruckt.

„Der Wolfsburger Verein Erinnerung und Zukunft e.V. leistet einen wertvollen Beitrag zur Gedenkkultur in meiner Heimatstadt. Dafür möchte ich Frau Rühl danken. Erinnerung und Gedenken sind Voraussetzungen dafür, der Verantwortung nachzukommen, die wir alle tragen - dafür, dass dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte sich nicht wiederholt.“