Zahl der Ertrunkenen in Niedersachsen zurückgegangen

Es wird sogar der niedrigste Stand seit 21 Jahren gemeldet. Unterdessen ertrinken Männer häufiger als Frauen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Niedersachsen. Der DLRG-Bundesverband veröffentlichte heute Vormittag die Ertrinkungszahlen für das Jahr 2021. Deutschlandweit gab es mindestens 299 Opfer, in Niedersachsen waren es 26, das sind 24 weniger, als im Vorjahr. Der niedrigste Wert seit 21 Jahren, wie die DLRG in einer Pressemitteilung berichtet.



In Niedersachsen gingen die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um rund 48 Prozent zurück. "Das klingt erstmal erfreulich, dennoch dürfen wir uns darauf nicht ausruhen“, betont Dr. Christoph Penning, Leiter Verbandskommunikation in Niedersachsen. Immer wieder warnt die DLRG vor dem Baden an unbewachten (Binnen)Gewässern. Dies sei nicht nur gefährlich, sondern auch sehr oft tödlich, so Penning. Wie in 2020, ertranken auch in 2021 die meisten Menschen an Seen, Teichen (NDS: 13, DE: 131) und Flüssen (NDS: sechs, DE: 95).

Mehr Männer ertrinken


Nach wie vor ist die Zahl der männlichen Ertrinkungsopfer viel höher, als die der weiblichen: 2021 ertranken in Niedersachsen 24 Männer und zwei Frauen, 2020 waren es 43 und sieben. Im Vergleich nach Altersgruppen fällt auf, dass auch wieder sehr junge Todesopfer beklagt werden mussten. In Niedersachsen sind in 2021 vier Kinder (bis zehn Jahre) ertrunken. Diese Zahl blieb im Vergleich zu 2020 unverändert. "Wir können, wenn überhaupt, also nur von einem kurzen Aufatmen sprechen“, betont der Leiter Verbandskommunikation. Nur 40 Prozent der Zehnjährigen können sicher schwimmen. Damit die Zahl der Nichtschwimmer nicht weiter steigt, dürfe es zu keinen weiteren Kursausfällen und daraus resultierenden Wartelisten von mehreren Jahren kommen.


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