Wiesbaden. Die Zahl der Pensionäre im öffentlichen Dienst in Deutschland steigt. Am 1. Januar 2022 gab es 1.380.300 Pensionäre und damit 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.
Sie erhielten ein durchschnittliches Ruhegehalt von 3.170 Euro brutto im Monat (2021: 3.160 Euro). Zusätzlich bezogen rund 377.700 Hinterbliebene Versorgungsleistungen (+0,3 Prozent). Die Ausgaben für Pensionen der ehemaligen Staatsbediensteten beliefen sich 2021 auf 52,5 Milliarden Euro. Das entsprach rund 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Für die Hinterbliebenenversorgung wurden 8,2 Milliarden Euro aufgewendet. Im Bundesbereich sank die Zahl der Pensionäre am 1. Januar 2022 gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent. Im Landesbereich stieg deren Zahl gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent, im kommunalen Bereich um 3,6 Prozent. Der Schuldienst im Landesbereich bildet mit einem Anteil von 33,1 Prozent aller Pensionäre die größte Gruppe der Ruhegehaltsempfänger.
Ehemalige Beamte der Deutschen Bundesbahn und der Post stellen mit 20,9 Prozent die zweitgrößte Gruppe. Die übrigen Pensionäre verteilen sich auf den restlichen Bundes- (10,6 Prozent) und Landesbereich (26,1 Prozent) sowie auf den kommunalen Bereich (7,6 Prozent) und die Sozialversicherung (1,5 Prozent).
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