Salzgitter. Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) gab bekannt, dass die Insolvenzen 2016 um 13,4 Prozent stiegen. Insgesamt wurden 246 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei den Amtsgerichten gestellt.
Bei der Zahl der Verbraucherinsolvenzen (landläufig auch Privatinsolvenzen) sei seit dem Jahr 2011 niedersachsenweit ein stetiger Rückgang zu beobachten. Auch im Jahr 2016 ging die Zahl der Verfahren erneut gegenüber dem Vorjahr zurück. In Salzgitter jedoch waren es insgesamt 192 Verbraucherinnen und Verbraucher, die die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens im Jahr 2016 beantragten. Dies bedeute ein Plus von 25,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (153 Verfahren).
Von den 192 im Jahr 2016 beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren sei es in 190 Fällen zur Eröffnung gekommen. Bei zwei Verbraucherinnen und/oder Verbrauchern sei das Insolvenzverfahren mit Annahme eines vorgelegten Schuldenbereinigungsplans beendet worden. Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen aus den Verbraucherinsolvenzen summiere sich auf 6,143 Millionen Euro.
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2016 lag bei 17 Verfahren. Die Arbeitsplätze von 19 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern seien im Jahr 2016 durch die Insolvenzanmeldung ihres Arbeitgebers bedroht gewesen.
Zahl der Privatinsolvenzen nahm im Jahr 2016 zu
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