Region. Über zwei Jahre hatte Corona die Welt fest im Pandemie-Griff. Im April des vergangenen Jahres sind die letzten Corona-Maßnahmen ausgelaufen. Die Pandemie schien überstanden zu sein. Doch derzeit steigen die COVID-Fälle wieder an, wie das Niedersächsische Landesgesundheitsamt auf Nachfrage bestätigt. Droht nun eine Corona-Sommerwelle?
Laut Landesgesundheitsamt breiten sich aktuell die sogenannten FLiRT-Varianten (KP.1, KP.2, KP.3) aus. Auch im Labor des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes seien diese Varianten bereits nachgewiesen. Die Ansteckungsfähigkeit sei hoch, da die Varianten sehr leicht übertragbar seien. Das führe dazu, dass derzeit vermehrt Infektionen auftreten. Die Symptome seien ähnlich wie bei den bekannten Varianten - Erkältungssymptome, Gliederschmerzen und Husten.
Inzidenz steigt
Die 7-Tage-Inzidenz in Niedersachsen ist in den letzten drei Wochen von nahezu 0 auf mittlerweile 4,9 angestiegen. Die wirkliche Inzidenz werde jedoch um ein Vielfaches höher liegen, da nur noch im Einzelfall getestet und gemeldet wird. "Aber die Zahlen deuten schon darauf hin, dass es einen Anstieg gibt. Es gibt derzeit keinen regionalen Schwerpunkt des Infektionsgeschehens in Niedersachsen", sagt ein Sprecher des Landesgesundheitsamtes.
Inwieweit Public Viewing-Veranstaltungen eine Rolle gespielt haben, lasse sich nicht sagen. Allerdings bestehe immer die Gefahr einer Übertragung, wenn infizierte Personen mit anderen Menschen dicht zusammenkommen.
Bei Symptomen Menschenmassen meiden
Wer symptomatisch ist, sollte daher unbedingt Menschenansammlungen meiden. Wenn sich der Kontakt mit anderen Menschen nicht vermeiden lässt, sollte eine Maske getragen werden, um andere zu schützen. Auch gründliches Händewaschen nach dem Besuch von Veranstaltungen sollte nicht vergessen werden.
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