ZDH kritisiert geplantes Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, hält das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz der Bundesregierung für unzureichend und fordert den Abbau weiterer bürokratischer Hürden sowie eine Stärkung der Willkommenskultur für Zuwanderer.

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Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, hält das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz der Bundesregierung für unzureichend und fordert den Abbau weiterer bürokratischer Hürden sowie eine Stärkung der Willkommenskultur für Zuwanderer. "Der Weg ist immer noch mit zu vielen Beschwernissen und Schlaglöchern gepflastert, als dass er von Zuwanderern in der erhofften Größenordnung auch genommen wird", sagte Dittrich dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgabe).


"Die Visaverfahren dauern weiter zu lange, die Ausländerbehörden sind überlastet und noch wird in Deutschland keineswegs eine Willkommenskultur in der Weise gelebt, die Deutschland für Zuwanderer attraktiver erscheinen lässt." Am Donnerstag berät der Bundestag in erster Lesung über das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das unter anderem die Einführung eines Punktesystems zur Einwanderung vorsieht. Dittrich mahnte eine Erleichterung des Zuwanderungsrechts an: "Damit die neuen Regelungen in den Betrieben greifen, muss das Zuwanderungsrecht entbürokratisiert werden." Weiter pochte er auf Hilfsangebote bei der Anwerbung von Fachkräften und deren Integration. Es fehlten konkrete Beratung und Unterstützung für die kleinen und mittleren Betriebe bei der Rekrutierung von Fachkräften im Ausland und bei der Integration in Deutschland. Er nannte als Beispiel Wohnungssuche, Behördengänge und Beantragung von Sozialversicherungen. "Bei all diesen Punkten muss nachgebessert werden, damit über Zuwanderung dann auch tatsächlich eine nennenswerte Zahl an Menschen zur Fachkräftesicherung gewonnen werden kann", so Dittrich.


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