Zerstörungswut trifft Streifenwagen - Polizei hat keine Zahlen

Eine Statistik hierzu werde seitens der Polizei nicht geführt. In der Region hat es aber in den letzten Jahren einige teils spektakuläre Fälle gegeben.

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Wie oft Einsatzfahrzeuge der Polizei mutwillig beschädigt werde, kann die Polizei nicht sagen. Symbolbild
Wie oft Einsatzfahrzeuge der Polizei mutwillig beschädigt werde, kann die Polizei nicht sagen. Symbolbild | Foto: regionalHeute.de

Region. Am Montag wurde bekannt, dass am Samstagabend am Bohlweg in Braunschweig der Reifen eines Streifenwagens zerstochen wurde, während die Beamten im Einsatz waren (regionalHeute.de berichtete). regionalHeute.de nahm dies zum Anlass, einmal bei der Polizei nachzufragen, wie oft es in unserer Region vorkommt, dass Fahrzeuge der Polizei Opfer von Vandalismus werden. Doch die Polizei hat hierzu keine Zahlen.


"Sachbeschädigungen an Funkstreifenwagen werden in der polizeilichen Kriminalstatistik nicht explizit erfasst, sodass wir Ihnen dazu keine validen Zahlen nennen können", lautete die Antwort der für die gesamte Region zuständigen Polizeidirektion Braunschweig. Ein Blick in unser Redaktionsarchiv zeigt aber, dass es neben dem besonders dreisten Fall vom Samstag, als sich drei Männer zu dem Polizeiauto geschlichen hatten, um den Reifen zu zerstechen, während die Beamten ganz in der Nähe eine Aussage aufnahmen, auch noch andere Fälle in den letzten Jahren gab.

Feuerwerkskörper und Schüsse


Für viel Aufsehen sorgte ein Fall aus Gifhorn aus dem September letzten Jahres. Ein alkoholisierter Randalierer hatte einen Feuerwerkskörper unter einen Elektro-Streifenwagen direkt vor der Polizeiwache geworfen. Noch eine Spur drastischer ging im Dezember ein Täter im Landkreis Peine vor. Bei Vechelde hatte er auf einen Streifenwagen geschossen und das Seitenfenster der Fahrertür zerstört.

Ganz ähnlich wie der aktuelle Fall aus Braunschweig liest sich ein Bericht aus dem Mai dieses Jahres. In Goslar wurde der Reifen eines Polizeifahrzeuges beschädigt, als dieses im Rahmen eines Einsatzes auf dem Bahnhofsvorplatz stand. Und im März 2020 wurden in Wolfsburg zwei Reifen eines Streifenwagens zerstochen.


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