Braunschweig. In den Osterferien fand unter Anleitung der gemeinnützigen Bildungseinrichtung "Sophia - Gesellschaft für Kultur" aus Salzgitter im Braunschweiger Haus der Kulturen ein Zirkus-Ferienprojekt mit deutschen, ukrainischen und syrischen Kindern statt. Kürzlich fand nun die große Abschlussveranstaltung des zirkuspädagogischen Projektes unter dem Namen "Zirkus Coronelli" statt.
"Es war eine mitreißende Show nach einer Woche intensiven Trainings", befand Sophia-Geschäftsführer Michael Rolke nach der Vorstellung. Beteiligt waren zwei mal 20 Kinder in verschiedenen Altersgruppen. Die ukrainischen Kinder wurden durch das CJD Braunschweig, die Aufnahmeeinrichtung in der Naumburgstraße und die Johanniter, die die Sozialbetreuung in der Braunschweiger Stadthalle inne haben, angesprochen. Aus Salzgitter stießen deutsche und syrische Kinder hinzu. Auch einige Mütter waren beteiligt.
"Alle zeigten, wie sehr sie sich von der Welt des Zirkus haben begeistern lassen", so Michael Rolke. Die bunt zusammengewürfelte Mannschaft habe sich sofort untereinander verstanden. In der Kunst und Musik gebe es keine Sprachbarrieren.
Begeisterung war spürbar
Die Kinder präsentierten Jonglage, Tanz mit afrikanischer Musik und Akrobatik. Als Begleitprogramm sangen zwei Chöre aus Wolfenbüttel und Seinstedt Friedens- und Freiheitslieder. Zudem spielte eine syrische Trommelgruppe aus Salzgitter. Eine Band aus Profimusikern begleitete das Programm spritzig und temperamentvoll, so Rolke. "Die Zuschauer spürten die Begeisterung bei den Kindern", ist sich der Sophia-Geschäftsführer sicher.
Finanziert wurde das Projekt kurzfristig vom Bundesverband "Zirkus macht stark". Beantragt wurde das Ferienprojekt für außerschulische kulturelle Bildung neben der "Sophia - Gesellschaft für Kultur" auch vom Verein "Wir helfen Kindern" und dem Karate-Club "Eagle Fighting International Association".
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