Zoll setzt Gerät ein und findet tausende illegale Zigaretten


Symbolfoto: Alec Pein
Symbolfoto: Alec Pein | Foto: Alec Pein

Braunschweig/Helmstedt. Mit modernster Röntgentechnik machte der Zoll an drei Abenden nahe Helmstedt Jagd auf Schmuggler. Dabei konnten vom 26. bis 28. April fast 20.000 illegale Zigaretten, Anabolika und acht gesuchte Personen ausfindig gemacht werden.


Im Einsatz waren neben etwa zwei Dutzend Zöllnern pro Abend auch eine "Vollmobile Röntgenanlage" (VMR), um komplette Lastwagen und
Busse zu durchleuchten, sowie ein sogenannter "Scan-Van" zum Röntgen von Gepäckstücken. "Die Technik ermöglicht es uns, in relativ kurzer Zeit einen Überblick über die tatsächliche Ladung zu bekommen. Denn die Alternative hieße: abladen!", erläutert Pressesprecher Andreas Löhde vom Hauptzollamt Braunschweig die Vorteile der VMR. Optisch ist die VMR zunächst nicht von einem handelsüblichen Lastwagen zu unterscheiden. "Ist jedoch der riesige Röntgenarm des Geräts erst einmal ausgefahren, war davon bislang Jeder beeindruckt", beschreibt Löhde die Wirkung selbst auf die erfahrensten Fernfahrer.

Der "Scan-Van" hingegen, der der Öffentlichkeit bereits am "Tag der Niedersachsen" präsentiert wurde, ist besonders effektiv für die Kontrolle von persönlichem Gepäck in Reisebussen. Auf die gleiche Weise wie am Flughafen können so viele Taschen und Koffer vergleichsweise schnell mit Röntgentechnik überprüft werden. Für die Bedienung der beiden Röntgenanlagen wurden besonders geschulte Spezialisten des Hauptzollamtes Kiel eingesetzt. Durch den Einsatz der Technik und den Spürsinn der Beamten konnte der Schmuggel von insgesamt 18.720 Stück unversteuerten Zigaretten, 19 Ampullen mit Dopingmitteln und einem verbotenen Schlagring aufgedeckt werden.

Acht gesuchte Personen gefasst


Zudem stießen die Zöllner nicht nur auf verbotene Ladung, sondern auch auf acht gesuchte Personen: während sechs von ihnen der Bundesrepublik noch Geld schuldeten und nach Zahlung ihrer Schulden weiterfahren durften, waren zwei Personen zur Fahndung ausgeschrieben. Sie wurden noch vor Ort festgenommen und der Landespolizei übergeben. Überhaupt betont Zolloberinspektor Löhde die gute Zusammenarbeit: "Besonderer Dank gilt der Autobahnpolizei Braunschweig und dem Technischen Hilfswerk aus Helmstedt und Schöningen, die uns bei unserer Maßnahme massiv unterstützt haben".


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