Hannover. Das Zollfahndungsamt Hannover hat im vergangenen Jahr 30 Ermittlungsverfahren im Bereich der organisierten Kriminalität geführt – ein Anstieg gegenüber den Vorjahren. Dabei wurden unter anderem 34 Millionen Zigaretten und über 600 Kilogramm Rauschgift sichergestellt.
Die Behörde verhängte insgesamt Freiheitsstrafen von 200 Jahren, wie das Amt am Dienstag mitteilte.
Ein Schwerpunkt lag auf der Bekämpfung der Zigarettenkriminalität, bei der die Sicherstellungszahlen im Vergleich zu 2023 verdreifacht wurden. Besonders hervorzuheben ist die Aufdeckung einer illegalen Zigarettenproduktionsstätte bei Bielefeld.
Zudem wurden 8,4 Tonnen Rauchtabak, 800 Kilogramm Wasserpfeifentabak und große Mengen an Waffen, Munition und Pyrotechnik beschlagnahmt.
Im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität gelang der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Bremen die Festnahme einer Gruppe, die 50 Kilogramm Kokain aus Südamerika einschmuggelte. Ein Hauptbeschuldigter wurde zu neun Jahren Haft verurteilt.
Auch im Kampf gegen illegale Arznei- und Dopingmittel verzeichnete der Zoll Erfolge, darunter die Sicherstellung von über 95.000 verbotenen Medikamenten und 76.000 Dopingmitteln.
Zollfahndung Hannover meldet Anstieg der organisierten Kriminalität
Das Zollfahndungsamt Hannover hat im vergangenen Jahr 30 Ermittlungsverfahren im Bereich der organisierten Kriminalität geführt – ein Anstieg gegenüber den Vorjahren.
Zoll (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur