Zu wenig Trinkgeld: Jägermeister startet große Kampagne für das Nachtleben

Thekenkräfte, Taxifahrer, Reinigungspersonal, Barkeeper und Garderobiere - oft gehen sie leer aus.

Mit einer Trinkgeld-Kampagne will Jägermeister die Kunden wachrütteln.
Mit einer Trinkgeld-Kampagne will Jägermeister die Kunden wachrütteln. | Foto: Mast-Jägermeister Deutschland GmbH

Wolfenbüttel. Seit der pandemiebedingten Schließung vieler Gastronomie-Outlets werde schmerzhaft deutlich, dass Serviceleute, Putz- und Thekenkräfte sowie anderes Personal nicht in der gleichen Anzahl wieder zurück in die Branche gefunden haben. Es fehlte unter anderem an Anerkennung und Wertschätzung für die Berufsgruppen, die im Nachtleben tätig sind. Dies will Jägermeister nun ändern, wie das Unternehmen mitteilte.



Wenn von Wertschätzung in der Gastronomie gesprochen wird, so würde Trinkgeld naheliegen. Doch leider würde dies oft ausbleiben. Bereits im vergangenen Jahr hat Jägermeister im Rahmen seiner Kampagne „Die Nacht braucht Meister“ gemeinsam mit der deutschen Hip Hop-Legende "Die Fantastischen Vier" dazu aufgerufen, an das Trinkgeld zu denken und dadurch Wertschätzung für diejenigen Berufe auszudrücken, die das Nachtleben am Laufen halten.

Die Deutschen geben weniger Trinkgeld in Clubs


Um herauszufinden, wie es um die Trinkgeldkultur der Deutschen bestellt ist, führte Jägermeister im Frühjahr 2022 eine eigene repräsentative Studie durch. Die Ergebnisse seien klar: Es gibt, insbesondere in Clubs, deutlichen Nachholbedarf. Dies nimmt der Spirituosenhersteller zum Anlass, mit einer großen Haltungskampagne für ein Umdenken bei den Konsumenten zu sorgen: Das Engagement „Trinkgeld gehört dazu“ soll diejenigen in den Mittelpunkt rücken, die das Nachtleben in den Clubs und Bars ermöglichen, wie Thekenkräfte, Garderobiere, Reinigungspersonal, Barkeeper und Taxifahrer. Ab dem 16. September findet deswegen acht Wochen lang eine großangelegte Kampagne statt.

Kunden sollen ihr Verhalten überdenken


"Mit Jägermeister sind wir Teil des Ökosystems 'Nacht'. Auch wenn wir die Trinkgeldkultur nicht über Nacht ändern können, so können wir doch zeigen, dass wir für mehr stehen als nur Party. Mit unserer klaren Haltungskampagne können wir einen Beitrag zur Verbesserung des Nachtlebens leisten, indem wir Konsumentinnen reichweitenstark sensibilisieren und mobilisieren, ihr Trinkgeldverhalten zu überdenken. Und das machen wir in gewohnter positiver Jägermeister Manier: so dass es Spaß macht. Damit es die besten Nächte heute und auch in Zukunft geben kann”, so Kathleen Schied, Vice President Marketing, Mast-Jägermeister Deutschland GmbH.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie


Die Bedeutung von Trinkgeld zwischen Gebenden und Empfangenden variiert stark. 44 Prozent der Befragten glauben, dass beim Trinkgeldgeben allein die Geste und nicht die Summe zählt. Von dem befragten Barpersonal stimmten hier nur 32 Prozent zu. Drei Viertel von ihnen gaben darüber hinaus an, dass das Trinkgeld für ihre wirtschaftliche Situation wichtig sei. Die Studie zeigt außerdem extreme Schwankungen des Trinkgeldverhaltens in unterschiedlichen Arten der Gastronomie auf: Während über 90 Prozent der Befragten angaben, in Restaurants Trinkgeld zu geben, waren es in Clubs unter 30 Prozent.


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