Wolfenbüttel. Der Hospizverein bietet neben einem monatlichen Trauercafé unter anderem Begleitungen in festen Gruppen oder auch in Einzelgesprächen sowie Spaziergänge unter dem Motto „Trauer in Bewegung“ an. Nun ist ein weiteres Angebot in Form einer "Zuhörbank" hinzugekommen, wie der Verein in einer Pressemitteilung berichtet.
Auf dem Hauptfriedhof Lindener Straße ist am Gräberfeld 48 eine neue Bank aufgestellt worden– die „Zuhörbank“. Auf der Rückenlehne ist zu lesen: „Bitte setzen Sie sich gern dazu.“ Die „Zuhörbank“ lädt zum Verweilen und Innehalten ein. Sie ist für alle Besucher des Friedhofs da. Heidemarie Wypich, eine der Trauerbegleiterinnen, wünscht: „Diese Bank soll vor allem ein Ort des Austauschs sein. Wer sich dort hinsetzt, freut sich auf einen Menschen, der sich dazusetzt. Gemeinsam schweigen oder miteinander reden – was passt, wird sich ergeben.“ Und man könne jederzeit auch wieder aufstehen und weitergehen.
Austausch kann Trauernden helfen
Die Initiative zu dieser Bank geht auf die Ehrenamtlichen im Trauerbereich des Hospizvereins zurück. Tatiana Döring leitet als Koordinatorin die Projekte für Trauernde. Sie weiß: „Menschen, die einen Nahestehenden verloren haben, fühlen sich in ihrer Trauer verlassen und allein. Oft tut es einfach gut, wenn sie sich mit anderen austauschen können, die ebenfalls eine Verlusterfahrung gemacht haben.“ Informationen über den Hospizverein Wolfenbüttel und seine Angebote finden sich in der Box an der Rückseite der Bank oder über den QR-Code.