Ein Mond aus Plastikmüll: Freiwillige zum Bauen gesucht

Das Kunstwerk "(Plastic) Full Moon" von Luzinterruptus soll beim Lichtparcours ab Mitte Juni gezeigt werden.

Ein Vollmond aus Plastikmüll soll entstehen.
Ein Vollmond aus Plastikmüll soll entstehen. | Foto: Luzinterruptus

Braunschweig. In einem Monat beginnt der diesjährige Lichtparcours. Vom 15. Juni bis zum 6. Oktober können Besucherinnen und Besucher entlang der Okerumflut in Braunschweig 13 einzigartige Kunstwerke entdecken. Für das Lichtparcours-Kunstwerk (Plastic) Full Moon wird jetzt ein Workshop angeboten. Darauf weist die Stadt Braunschweig in einer Pressemeldung hin.



Den inhaltlichen Schwerpunkt der 6. Ausgabe des Lichtparcours bildet die Auseinandersetzung mit der Ambivalenz des Lichts selbst, mit seinen vielfältigen, sicht- und unsichtbaren Effekten auf den Menschen und die Umwelt, sowie auch die Folgen der Nutzung seiner künstlichen Form. So spielt unter anderem auch der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen eine Rolle, wie beispielsweise die Arbeit "(Plastic) Full Moon" von Luzinterruptus zeigt. Dabei handelt es sich um eine aus recycelten Plastikteilen bestehende große Mondkugel. Hoch über den Köpfen an einem Kran befestigt, wird der spektakulär beleuchtete, künstliche Mond ein surreales Schauspiel sein.

Sammelaktion im April


Der Fachbereich Kultur und Wissenschaft der Stadt Braunschweig hatte gemeinsam mit dem Kollektiv Luzinterruptus im April zu einer Sammelaktion aufgerufen, bei der Bürgerinnen und Bürger eingeladen wurden, Plastikmüll für den Bau des Mondes abzugeben. Nach dieser erfolgreichen Aktion sollen nun die Plastikteile in einem öffentlichen Workshop an das Grundgerüst des Mondes angebracht werden. Der Workshop findet von Freitag, 24. Mai bis Sonntag, 2. Juni, jeweils von 10 bis 18 Uhr im Garten des Kunstvereins Braunschweig e.V., Lessingplatz 12, statt. Ein durchgehend barrierefreier Zugang ist nicht gegeben.

Mitmachen können alle ab 14 Jahren, gerne als Familie oder mit Freundinnen und Freunden. Es sind keine besonderen Kenntnisse erforderlich, nichts ist mitzubringen, die Teilnahme ist kostenfrei. Für eine bessere Planbarkeit wird um vorherige Anmeldung per E-Mail an jakob.lassak@braunschweig.de gebeten. Wer kurzfristig Lust und Zeit hat, kann ebenfalls gern spontan vorbeikommen. Ob eine Stunde oder ganze Tage, jede Unterstützung hilft, das Kunstwerk entstehen zu lassen.

Anonymes Künstlerkollektiv


"Wenn Ihr Interesse habt, an diesem spannenden Projekt mitzuwirken und ein außergewöhnliches Lichtobjekt mitzugestalten, würden wir uns freuen, wenn Ihr dabei wärt!", so Luzinterruptus, die den Workshop leiten werden. Das spanische Kollektiv ist eine anonyme Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern, die künstlerische Eingriffe im öffentlichen Raum durchführen. Ihre Werke entstehen weltweit – von Madrid bis London, von Mumbai bis Buenos Aires - und sind stets partizipative Projekte, die mit Hilfe von Menschen und Gemeinschaften vor Ort entstehen. So möchte das Kollektiv zum einen erreichen, dass ihre Kunstwerke nachhaltiger produziert werden, und zum anderen, dass die Menschen sich mit dem Kunstobjekt verbunden fühlen und mit ihm interagieren.

Das Kunstwerk wird gesponsert durch BS Energy sowie die Wilhelm Ewe GmbH & Co. KG. Es wird während des Lichtparcours vom 15. Juni bis zum 6. Oktober im Kiryat-Tivon-Park zu sehen sein. Im Anschluss an den Lichtparcours wird der Plastikmüll durch die ALBA Braunschweig GmbH recycelt.


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