Landkreistag NRW: Viele Kiffer wollen ihren Führerschein zurück

Nach der Cannabis-Legalisierung fordern vieler Bürger, denen wegen eines Cannabis-Delikts der Führerschein entzogen wurde, diesen zurück.

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Halt-Stopp-Schild der Polizei bei einer Verkehrskontrolle (Archiv)
Halt-Stopp-Schild der Polizei bei einer Verkehrskontrolle (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Düsseldorf. Nach der Cannabis-Legalisierung fordern vieler Bürger, denen wegen eines Cannabis-Delikts der Führerschein entzogen wurde, diesen zurück. "Die Fahrerlaubnisbehörden der NRW-Kreise melden ein vermehrtes Aufkommen an Anträgen zur Wiedererteilung des Führerscheins aufgrund der geänderten Gesetzeslage", sagte die Sprecherin des Landkreistags NRW der "Rheinischen Post" (Freitagausgaben).


Durch die neuen Bestimmungen sei es schneller und einfacher möglich, den Führerschein wieder zurückzuerhalten. Zwei Beispiele: "Unsere Führerscheinstelle erlebt derzeit einen Ansturm von Bürgern, die ihre entzogene Fahrerlaubnis zurückfordern oder angeordnete Maßnahmen abwenden wollen - wie etwa die Durchführung einer MPU", sagte der Landrat des Kreises Borken, Kai Zwicker (CDU), der Zeitung.

Auch bei der Stadt Düsseldorf ist die Zahl der Bürger, die ihren Führerschein zurückhaben wollen, kräftig gestiegen: Für den Monat April gebe es eine Steigerung des Antragsvolumens um etwa ein Drittel gegenüber Vormonaten, sagte ein Stadt-Sprecher der Redaktion. "Ob dies mit dem zum 1. April in Kraft getretenen Cannabisgesetz zu tun hat, lässt sich nur erahnen."


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