11. Jahresempfang der Arbeitsgemeinschaft der Braunschweiger Wohlfahrtsverbände

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Zum 11. Jahresempfang hatte die Arbeitsgemeinschaft der Braunschweiger Wohlfahrtsverbände (AGW) am Freitagabend in das Altstadtrathaus geladen. Vertreter aus Sozial-Verbänden und Organisationen, Wirtschaft, Verwaltung und Politik tauschten sich bei einem italienischen Abend über ihre Erfahrungen aus; evaluierten die Situation vor Ort.  



Die AGW funktioniert als Netzwerk zwischen den Braunschweiger Verbänden. Vertreter aus Awo, Caritas, Drk, Diakonie und dem Paritätischen nutzen das gemeinsame Ansinnen, um die Situation für Bürger, Mitarbeiter und Verband stetig zu verbessern. Der jährliche Empfang soll den Gästen die Möglichkeit des Austausches bieten; eine Anerkennung und Wertschätzung der sozialen Arbeit zollen.

Bürgermeisterin Annegret Ihbe hob die Verbände und Organisationen als bedeutende Arbeitgeber in der Region hervor. "Die AGW ist ein wesentlicher Bestandteil des sozialen Lebens in Braunschweig – ohne Ihr Wirken, ohne Ihre Zusammenarbeit, wäre eine Großteil der Versorgung nicht möglich." Auch, wenn Braunschweig gut aufgestellt sei, sehe sie jedoch noch bei dem Ausbau der Betreuungsplätze Handlungsbedarf: "Man muss versuchen den Erwartungen gerecht zu werden." Weiter sprach Ihbe die Kinderarmut an. Das Ziel sei immer die Teilhabe an gesellschaftlichen Grundbedürfnissen. Verbesserungswürdig nannte sie die Eingliederung von Menschen mit Migrationshintergrund in das Arbeitsnetz.



Der Vorstandsvorsitzende der Braunschweigisches Landessparkasse, Christoph Schulz, erinnerte in seiner Ansprache daran, wie schnell der Mensch sich an das gewöhne, was er in Deutschland habe. "Aber das ist nicht selbstverständlich", sagt er. Eine "Katastrophe" benannte Schulz die Tatsache, dass der Zugang zur Bildung nicht für alle da sei. Weiter brachte er seine Anerkennung der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Verbänden zum Ausdruck, ohne die einige soziale Unterstützung wegfallen würde.

Der Ausklang des Abend wurde durch die musikalische Unterhaltung der Künstler Antonella Dório und Lucio Miano geboten.


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