"Asoziale Berufsverbrecher": Verleugnete Opfer der NS-Zeit

Mit der Aktion "Arbeitsscheu Reich 1938" will man der bislang ungenannten Opfer gedenken.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Der Verband für das Erinnern an die verleugneten Opfer des Nationalsozialismus und der Fachbereich für Kultur und Wissenschaft der Stadt Braunschweig laden im Rahmen des 85. Jahrestages der sogenannten Aktion "Arbeitsscheu Reich" am Mittwoch, 21. Juni, um 18.30 Uhr, zu einer moderierten Vortragsveranstaltung in den Roten Saal, Schlossplatz 1, ein. Dies teilt die Stadt mit.



Prof. Dr. Frank Nonnenmacher stellt anhand seines Onkels Ernst Nonnenmacher seine Bemühungen dar, einen Bundestagsbeschluss zu erwirken, um der Menschen, die als sogenannte "Asoziale" und "Berufsverbrecher" stigmatisiert wurden, zu gedenken. Die Historikerin Laura Lopez Mras, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, spricht über das vom Bundestag in Auftrag gegebene Projekt "Schicksal der als sogenannte Asoziale und Berufsverbrecher verfolgten Menschen". Daniel Haberlah ist Mitglied des Verbandes für das Erinnern an die verleugneten Opfer des Nationalsozialismus und informiert über die damalige Verfolgungspraxis.

Kostenlose Anmeldung


Das Grußwort hält Prof. Dr. Anja Hesse, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, moderiert wird die Veranstaltung von Laura Stöbener vom Ausstellungsprojekt "Die Verleugneten" der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

Der Eintritt ist frei. Anmeldung an erinnerungskultur@braunschweig.de


mehr News aus Braunschweig