Bewaffneter Überfall auf Weststadt-Kiosk war vorgetäuscht


| Foto: Anke Donner



Braunschweig. Bei einem bewaffneten Überfall auf ein Schreib- und Tabakwarengeschäft in der Weststadt erbeutete ein Mann einen vierstelligen Bargeldbetrag im Juli 2015. Nun stellte sich heraus: der Überfall war nur vorgetäuscht. 

Umfangreiche monatelange Ermittlungen führten die Beamten des Fachkommissariats für Raubdelikte nach einem angezeigten bewaffneten Überfall auf den Lotto-Kiosk im Einkaufszentrum Rheinring/Elbestraße im Juli 2015. Jetzt gab der Besitzer des Geschäftes in einer Vernehmung zu, sich die Tat nur ausgedacht zu haben. Als Motiv nannte er Schulden. Der 40-jährige Betreiber des Ladens hatte am Abend des 30. Juli letzten Jahres angegeben, dass ein Mann, der einen Motorradhelm trug, nach Geschäftsschluss aufgetaucht sei und ihn mit einer Schusswaffe bedroht habe. Nachdem er dem Täter etwa 9500 Euro Bargeld übergeben habe, sei dieser unerkannt geflüchtet. Im Verlauf der Ermittlungen ergaben sich einige Widersprüche und Anhaltspunkte für ein mögliches Vortäuschen dieses Raubes. Damit wurde der Mann nun konfrontiert und war geständig. Gegen ihn wird jetzt wegen Vortäuschen einer Straftat und versuchten Versicherungsbetrug ermittelt.


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