Biogas und Holz: Neues Biomasse-Heizkraftwerk war für Öffentlichkeit geöffnet

von Christina Balder




Braunschweig. Nein, es stinkt nicht. Davon konnten sich am neuen Biomasse-Heizkraftwerk in Gliesmarode am Donnerstag alle überzeugen, die zum Hungerkamp gekommen waren. Dort war das neue Kraftwerk erstmals zur Besichtigung geöffnet.  Die Anlage erzeugt mit Biomethan und Holz Wärme für die Umgebung und Strom für die Allgemeinheit.



Eine neue für 30 alte: seit die neue Anlage im Oktober des vergangenen Jahres in Betrieb gegangen ist, konnten mehr als 30 alte Heizanlagen in Gliesmarode stillgelegt werden. Diese liefen noch mit Erdgas, Öl oder Kohle und passten so nicht mehr zur Energiewende. Damit würden 8000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart. Wenn im Winter die Energie aus der Biogasanlage nicht ausreicht, wird auch noch der Holzheizkessel angeschaltet. In ihm werden Holzhackschnitzel verbrannt, die in der Landschaftspflege in der Region Braunschweig anfallen.

"Die Leute hatten anfangs Bedenken wegen der möglichen Geräusch- und Geruchsbelästigung", gibt Romana Ringel von BS Energy zu. Darum haben es schon vor einem Jahr Fahrten nach Springe gegeben, wo man sich ein ähnliches Kraftwerk anschauen konnte. "Besonders der Holzheizkessel war Vielen unheimlich", erzählt Ringel. Der Schornstein habe aber zwei Filter, von denen einer sogar freiwillig eingebaut worden sei. "Da wird alles rausgefiltert und am Ende kommt Wasserdampf oben raus", sagt Romana Ringel.


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