Braunschweig als Modellkommune: Präventive Hausbesuche für Senioren

Im Rahmen der Hausbesuche werden Senioren zu Themen wie Gesundheit oder altersgerechter Ausstattung der eigenen Häuslichkeit beraten.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Seit Ende 2020 finden in Braunschweig präventive Hausbesuche bei Senioren ab 80 Jahren statt. Dabei werden ältere Menschen, die nicht pflegebedürftig sind und noch im eigenen Zuhause leben, von geschulten Ehrenamtlichen besucht und mit Informationen und Beratung versorgt. Darüber informiert die SPD-Ratsfraktion in einer Pressemitteilung.



„Die Seniorinnen und Senioren werden über Hilfsangebote wie Mittagstische, Einkaufshilfen oder Hausnotrufsysteme aufgeklärt“, so Annegret Ihbe, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. Ebenfalls angesprochen werden dabei Themen wie Ernährung, Bewegung und soziale Kontakte, die für das Wohlbefinden und eine gesellschaftliche Teilhabe der älteren Menschen wichtig sind. „Ziel des Projektes ist es, Seniorinnen und Senioren dabei zu helfen, so lange wie möglich eigenständig in ihren eigenen vier Wänden leben zu können“, so Ihbe weiter.

Das Besondere an den Hausbesuchen ist, dass die Initiative zu einem Beratungsgespräch nicht proaktiv von den älteren Menschen selbst ausgehen muss, sondern sie ohne eigenes Zutun für einen Termin kontaktiert werden. „Dies macht das Angebot besonders niedrigschwellig“, freut sich Ihbe.

Braunschweig als Modellkommune


Das Projekt der präventiven Hausbesuche beruht auf einer Initiative des Landes Niedersachsen. Braunschweig ist dabei neben Hameln und der Gemeinde Zetel eine der drei ausgewählten Modellkommunen, in denen durch das Land geförderte Hausbesuche durchgeführt und wissenschaftlich begleitet werden. Ein Auslaufen des Projektes ist für den Herbst 2023 vorgesehen.

„Da das Hilfsangebot so zahlreich genutzt wird und eine wirkungsvolle Unterstützung für ältere Menschen in Braunschweig darstellt, sollte geprüft werden, ob das Konzept in Zusammenarbeit von Kommune mit Kranken- oder Pflegekassen fortgesetzt werden kann“, sagt Annegret Ihbe. „Kranken- und Pflegekassen können mit zugelassenen Leistungs- und Pflegeerbringern Verträge zur Versorgung der Bevölkerung in verschiedenen Sektoren abschließen.“ Zu klären sei nun, ob in einem solchen Rahmen auch die präventiven Hausbesuche fortgeführt werden können.


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