Braunschweig ist weiterhin Fairtrade-Stadt

"Ich verstehe die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführende Aktivitäten", so Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2014 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen. Seitdem bauen die Fairtrade Akteure ihr Engagement weiter aus. Dies teilt die Stadt mit.



Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa freut sich über die Verlängerung des Titels: "Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die Verankerung des fairen Handels in der Stadt Braunschweig. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich freue mich, dass die Stadt Braunschweig nun seit zehn Jahren dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Gemeinsam setzen wir uns weiterhin dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.

Vor zehn Jahren erhielt die Stadt Braunschweig von dem gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Bei der Gästebewirtung wird nur noch fair gehandelter Kaffee verwendet. Die Unterstützung des fairen Handels ist in einem Ratsbeschluss festgehalten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, ehrenamtlich Engagierte leisten Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

Braunschweig engagiert sich


Seit dem ersten Zertifizierungsprocedere initiiert und koordiniert die eigens dafür gegründete Steuerungsgruppe die weitere Entwicklung Braunschweigs als Fairtrade-Stadt. In der Steuerungsgruppe stimmen sich die evangelische Kirche, der Arbeitsausschuss Innenstadt, der Arbeitsausschuss Tourismus, der DEHOGA, der Handelsverband Harz-Heide e. V., das Regionale Landesamt für Schule und Bildung sowie der Verein Fair in Braunschweig e. V. mit der Stadtverwaltung ab und stoßen Aktivitäten an.

Das Engagement in Braunschweig ist vielfältig: So sind in Braunschweig die alljährliche faire Woche, der digitale faire Einkaufsführer auf der Website des Vereins Fair in Braunschweig e.V. sowie auch die zahlreichen schulischen Projekte zum Thema Faitrade erfolgreich etabliert worden. "Ich verstehe die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführende Aktivitäten aller Akteurinnen und Akteure, denen ich für ihr umfangreiches Engagement danke", sagt Gerold Leppa.

So hat sich zwischenzeitlich die Veranstaltungsreihe, die einmal jährlich im Rahmen der bundesweiten Aktion ‚Faire Woche‘ stattfindet, fest im Veranstaltungskalender der Stadt verankert.

Förderung von Projekten


Auch die Stadtverwaltung bringt sich ein und fördert entsprechende Einzelprojekte. Beispielsweise wurde die Durchführung eines neuen Veranstaltungsformates, des ersten Fairtrade-Kongresses Braunschweig, der unter dem Titel ‚open.fair 2020‘ aufgelegt wurde, finanziell unterstützt. Auch die Realisierung einer Stempelkartenaktion in der Vorweihnachtszeit, die zum Kauf fair gehandelter Produkte vor Ort anregen sollte sowie ein mobiler Infostand als Raum für Informationsvermittlung, Dialog und Austausch und die Veranstaltung ‚Climbing a good Tree – ein digitaler Reiseabend nach Ghana‘ von dem Haus der Kulturen e.V., wurden gefördert.

Braunschweig ist eine von über 860 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern.

Weitere Informationen zum Thema und zur Arbeit der Steuerungsgruppe sind im Internet zu finden unter: braunschweig.de


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Kirche Innenstadt Innenstadt Braunschweig