Braunschweiger Malteser trafen Papst beim Gebet


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Braunschweig. Im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit pilgern viele Menschen nach Rom. Um die medizinische Erstversorgung in den vier Papstbasiliken kümmern sich die Malteser. Das Bistum Hildesheim war vom 13. bis 20. Februar in drei Kirchen vor Ort und unter anderem durch Laura Mahnkopp und Jens Heßler aus Braunschweig vertreten. Besonders beeindruckt hat sie: Aus wenigen Metern Entfernung sahen sie während ihres Dienstes Papst Franziskus beim Gebet in der Basilika Santa Maria Maggiore. Der Heilige Vater war gerade von seiner Mexikoreise zurückgekehrt.

In zwei Teams wurden Sanitätsdienste in den Basiliken San Giovanni in Laterano, Santa Maria Maggiore und San Paolo fuori le Mura durchgeführt. Dafür hatten sich die sieben Malteser, die ihren Dienst ehrenamtlich verrichten, eine Woche Urlaub genommen. "Wir waren in jeder Kirche ein Arzt, ein Rettungssanitäter und zwei sonstige Sanitäter", erklärt Heßler. Da ihnen ein Arzt fehlte wurden sie von italienischen Ärzten unterstützt. Die Bereitschaft in den Papstkirchen wurde - wenn mal nichts zu tun war - auch für den Austausch zwischen Braunschweigern, Hannoveranern und den italienischen Ärzten und Dolmetschern genutzt. Neben den Diensten blieb Zeit, Rom und den Vatikan mit all seinen Sehenswürdigkeiten vom Trevibrunnen über das Kolosseum bis hin zum Petersdom zu erkunden. Dazu gehörte auch das Durschreiten der vier Heiligen Pforten der Papstkirchen. Diese hatte Papst Franziskus im Dezember 2015 beim Ausrufen des Heiligen Jahres öffnen lassen. Für Gläubige bedeutet das Durchschreiten der Pforten einen Übergang von Schuld zur Gnade.

Als Besonderheit stand eine Führung durch die Gran Priorato di Roma Sovrano Militare Ordine di Malta auf dem Programm, die für Pilger und Touristen ihre Türen nicht öffnet. Diese „Villa Malta“ ist einer der beiden Hauptsitze des katholischen Malteserordens.


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