Revanche ausgefallen: Basketball Löwen verlieren zuhause gegen Hamburg

Die Basketball Löwen Braunschweig verloren dank schwacher Offensive in heimischer Halle gegen die Hamburg Towers. Auch starke Einzelleistungen konnten da nicht helfen.

Die Basketball Löwen, hier im Spiel gegen den Mitteldeutschen Basketball Club, mussten gegen Hamburg auf eine Revanche verzichten.
Die Basketball Löwen, hier im Spiel gegen den Mitteldeutschen Basketball Club, mussten gegen Hamburg auf eine Revanche verzichten. | Foto: Susanne Hübner

Braunschweig. Die Basketball Löwen Braunschweig hatten sich für das gestrige Samstagabendspiel gegen die Hamburg Towers viel vorgenommen. Nachdem sie nur drei Tage zuvor nach langer Führung und 35 Minuten starker Leistung auswärts in der Verlängerung gegen den Tabellensiebten verloren hatten, seien sie nun auf Revanche aus gewesen. Doch aus der wurde in der eigenen Volkswagen Halle nichts. Das Team von Headcoach Pete Strobl habe in einer insgesamt sehr zähen Partie in der Offensive einen richtig schwarzen Tag erwischt und sei gegen die starke Hamburger Verteidigung zu keinem Zeitpunkt in den richtigen Rhythmus gekommen. Über das Spiel berichten die Braunschweiger Basketballer in einer Pressemitteilung.


Zwar hätten sich die Gäste im Angriff auch nicht von der besten Seite gezeigt, verspielten den Ball aber weniger als die Löwen und seien unter Korb insgesamt treffsicherer als die Löwen, wenn auch nicht wirklich stark, gewesen. Dazu Pete Strobl nach dem Spiel: „Was richtig weh tut, sind unsere Probleme von der Freiwurflinie“, von wo sein Team nur 19 von 28 Würfe versenkt habe. So habe am Ende der Partie eine 63:74-Niederlage (27:34) gestanden, in der Martin Peterka mit 13 Punkten für die Löwen am erfolgreichsten gewesen sei. Bei den Gästen sei Jordan Swing mit 23 Punkten zum Topscorer avanciert.

Bei beiden Teams war in der Offensive von Beginn der Wurm drin. Korbleger, offene Dreier und Freiwürfe - es kaum etwas habe fallen wollen. Bei den Löwen seien es lediglich vier von 16 Versuchen aus dem Feld, die den Weg ins Netz fanden. Und auch ihre hart erarbeiteten zweiten Chancen hätten sie so gut wie gar nicht gegen die griffige Hamburger Verteidigung nutzen können. Wesentlich habe das bei den Gästen mit sechs von 16 erfolgreichen Abschlüssen allerdings auch nicht ausgesehen, die konnten sich zwischenzeitlich aber leicht durch ihren Center Maik Kotsar auf 5:9 absetzen. Bis zum Ende des ersten Viertels seien die Löwen dennoch in Schlagdistanz geblieben, weil Martin Peterka in letzter Sekunde per Dreier zum 12:15 traf.

Auch die Topscorer fanden keinen Rhythmus


Die Löwen, deren Topscorer Jallow, Schilling und Velička nicht ins Spiel gefunden hätten, seien gegen die intensive Defense der Gäste kaum durchsetzungsfähig gewesen und ließen auch zu viele Freiwürfe liegen (7/13). Löwen-Headcoach Pete Strobl habe viel gewechselt, habe aber keine Formation gefunden, die funktionieren wollte. Und dann habe schließlich Benedikt Turudic eine starke Phase gehabt. Der Löwen-Center habe sechs Punkte in Serie zum 24:25 (18. Minute) erziehlt und so die Zweierquote seiner Mannschaft immerhin auf 41 Prozent gehievt. Aber die Hamburger um Jordan Swing und Bryce Taylor seien dafür in diesem Viertel von der Dreierlinie heiß geworden, hätten insgesamt 5-mal von Draußen getroffen und seien so mit einer sieben Punkte Führung in die Halbzeit gegangen.

Wieder auf dem Parkett hätten die "jungen Wilden" von Pete Strobl zunächst noch weniger Zugriff auf das Spiel gefunden, als in der ersten Hälfte. So seien die Hamburger, die jetzt auch bei den Offensivrebounds deutlich stärker geworden seien, viertelübergreifend zu einem 0:11-Lauf und seien so erstmals zweistellig davongezogen. Die Blockade in der Offensive habe Martin Peterka in diesem Viertel immerhin kurzzeitig von der Dreierlinie lösen können, von wo er zwei in Folge versenkte und der aktiver werdende Arnas Velička ebenfalls einmal zum 41:48 erfolgreich gewesen sei. Dennoch seien die Löwen mit zweistelligem Rückstand ins letzte Viertel gegangen.

Dort seien die Löwen schnell wieder zweistellig ins Hintertreffen geraten, ehe durch ein Vierpunktespiel von Peterka zum 52:60 noch einmal habe Hoffnung keimen lassen. Die sei allerdings aber gleich wieder wie eine Seifenblase zerplatzt, weil die Towers die direkte Antwort darauf gehabt hätten: Sie versenkten zwei Würfe hintereinander von der Dreierlinie und hätten ihren Vorsprung auf zwischenzeitlich 14 Punkte ausbauen können. Am Ende stand die 63:74 Niederlage auf dem Scoreboard. Mit der Revanche wurde es also nichts.


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