Katar/Deutschland. Schon bald beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft im Wüstenstaat Katar, bei der auch zahlreiche Fans aus Deutschland vor Ort erwartet werden. Und nicht nur die reisen an, auch die deutsche Polizei wird dann vor Ort sein, um ein Auge auf die deutschen Fans zu werfen.
Acht Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten sollen bei der Fußballweltmeisterschaft in Katar dabei sein, wie das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste in Nordrhein-Westfalen am heutigen Freitag in einer Presseinformation mitteilte. Die Polizeibeamten sollen die katarischen Sicherheitsbehörden vor Ort bei den Spielen der deutschen Fußballnationalmannschaft unterstützen. Ziel sei es, gewalttätige Auseinandersetzungen unter Beteiligung deutscher Fußballanhänger zu verhindern. Es solle zu keiner "Ansehensschädigung der Bundesrepublik Deutschland im Ausland" kommen. Die eingesetzten Polizisten seien Experten und würden sich in den deutschen Fanszenen auskennen. So könnten potenzielle Gewalttäter identifiziert und davon abgehalten werden, das Fußballturnier als Bühne für Randale zu nutzen.
Deutsche Polizei bei Fußball-Weltmeisterschaft in Katar - Fantypisches Verhalten vermitteln
"Wir haben in Katar keine Eingriffsbefugnis, sondern ausschließlich eine beratende Funktion. Für die deutschen Fans vor Ort sehen wir uns auch als Unterstützer und Problemlöser", sagt Polizeioberrat Michael Madre, der die deutsche Polizeidelegation leitet. Dazu gehöre auch, den Sicherheitsbehörden in Katar Verständnis für fantypisches Verhalten zu vermitteln, um Fehlinterpretationen zu verhindern.
Die Vorbereitungen für dieses Turnier laufe bei den Sicherheitsbehörden bereits seit Jahren auf nationaler und internationaler Ebene. Während des Turniers werde, ein gemeinsames Kooperationszentrum die zentrale Informationsdrehscheibe in Doha darstellen, in dem Polizeikräfte aus den am Turnier teilnehmenden Nationen eng zusammenarbeiten. Beendet sei der Einsatz vor Ort mit dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft und der Abreise der deutschen Fans.
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