Altes Bahnhofsgebäude: „Coworking Space“ statt "Investitionsruine"?

AfD-Ratsfraktion sieht Chance auf Fördermittel vom Land.

Noch gibt es kein Nachnutzungskonzept für das alte Bahnhofsgebäude.
Noch gibt es kein Nachnutzungskonzept für das alte Bahnhofsgebäude. | Foto: AfD Gifhorn

Gifhorn. Für das alte Bahnhofsgebäude am neugestalteten ZOB steht ein Nutzungskonzept immer noch aus. Der Rat wolle erstmal Ideen sammeln. Bereits im Sommer 2019 hatte die AfD gefordert, temporäre Arbeitsplätze für Neugründer aus der Digitalwirtschaft einzurichten. Die Entscheidung über einen solchen Coworking Space wurde jedoch durch den Rat vertagt. Nun erschließt sich die Möglichkeit über das Landesprogramm „Zukunftsräume Niedersachsen“ Fördermittel für die Sanierung des Gebäudes zu bekommen, vorausgesetzt die Stadt Gifhorn bewirbt sich bis zum bis zum 15. Februar. Das berichtet die Gifhorner AfD-Ratsfraktion in einer Pressemitteilung und hat einen entsprechenden Antrag eingereicht, über den der Rat am Montag entscheidet.


„Ein Nutzungskonzept für das Bahnhofsgebäude steht weiterhin aus, gleichzeitig bleibt die Haushaltslage auch in den nächsten Jahren angespannt, sodass uns am Stadtbahnhof die nächste Investitionsruine droht", befürchtet Ratspolitiker Robert Preuß. Die Möglichkeit, im Rahmen dieses Landesprogramms bis zu 300.000 Euro für die Sanierung zu generieren, sollte man unbedingt nutzen, so Preuß. Mit Meppen und Seesen seien bereits zwei Städte in das Programm aufgenommen worden, die ebenfalls in ihren Gebäuden Coworking Arbeitsplätze errichten wollen.

"Kreative Köpfe der Digitalwirtschaft anlocken"

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Auch wir wollen kreative Köpfe der Digitalwirtschaft hierher locken. Gifhorn würde dadurch erheblich an Standortattraktivität gewinnen. Das gesamte Gebiet um den Bahnhofsplatz würde aufgewertet", erklärt Robert Preuß weiter. Man hoffe, dass die anderen Parteien sich diesem Vorschlag nicht verstellten, nur weil von der AfD kommt. "Dass dieser Antrag damals nicht abgelehnt, sondern vertagt wurde, können wir als hohe inhaltliche Zustimmung zu unserer Forderung werten. Mit dieser Finanzierungsperspektive im Rücken, sollte es den anderen schwer fallen dem nicht zuzustimmen“, so Preuß abschließend.


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