Imke Byl kritisiert Erdölböhrung im Landkreis Gifhorn


Imke Byl. Foto: Bündnis90/Die Grünen
Imke Byl. Foto: Bündnis90/Die Grünen | Foto: Grüne

Gifhorn. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) gab heute bekannt, die von der DEA geplante Erdölbohrung Hankensbüttel Süd 96 im Trinkwasserschutz Schönewörde zu genehmigen. Die grüne Landtagsabgeordnete Imke Byl kritisiert die erfolgte Genehmigung deutlich.


„Die Landesregierung hat uns gegenüber behauptet, noch in diesem Jahr ihre Prüfung zu beenden, ob sie Bohrungen in Trinkwasserschutzgebieten generell verbietet. Jetzt kurz vor Schluss dieser Bohrung zuzustimmen, ist absolut unverständlich! Das führt den ganzen Prüfprozess doch völlig ad absurdum, wenn währenddessen hier bei uns in Gifhorn Tatsachen geschaffen werden“, schreibt die Abgeordnete in ihrer Pressemitteilung. Die SPD habe noch im Wahlkampf mit einem Verbot von Erdgas- und Erdölbohrungen in Trinkwasserschutzgebieten geworben. Nach der gewonnenen Wahl seidaraus jedoch nur ein Prüfauftrag im Koalitionsvertrag geworden.

„Offensichtlich haben all die Appelle an die zuständigen SPD- und CDU-Minister nichts gebracht, unsere Region wird hier völlig allein gelassen. Bevor zum Schutz unseres Grundwassers über ein generelles Verbot von Bohrungen in Wasserschutzgebieten entschieden wird, darf es nicht zu dieser Bohrung kommen. Die DEA sollte auf diese Entscheidung warten, um die Akzeptanz in der Bevölkerung nicht noch weiter zu gefährden", so Byl.


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