Nach Regenbogen-Attacke: 16-Jähriger entschuldigt sich persönlich

Regenbogenfahnen wurden gestohlen, Eier und Feuerwerkskörper auf ein Gebäude geworfen. Jetzt schlug die Justiz zu.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Wesendorf. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim und die Polizeiinspektion Gifhorn können nach Diebstählen und Sachbeschädigungen in Wesendorf einen Ermittlungserfolg vermelden. Im Zeitraum von Anfang April bis Oktober des vergangenen Jahres wurden im Bereich der Samtgemeinde Wesendorf gezielt Wohnhäuser attackiert, die eine Regenbogenfahne gehisst hatten. Die Fahnen wurden von den Privatgrundstücken entwendet oder dieses zumindest versucht, zudem wurden Eier und Feuerwerkskörper auf Fassaden und Grundstücke geworfen. Die Ermittlungen hierzu wurden vom Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Gifhorn übernommen. Dies teilte die Polizei mit



Die akribisch geführten Ermittlungen zu den jeweiligen Taten ergaben schließlich einen Tatverdacht. Bereits im Oktober 2023 durchsuchten Polizeibeamte daraufhin die Wohnung eines Tatverdächtigen, nachdem die Staatsanwaltschaft Hildesheim einen richterlichen Beschluss hierfür beantragt hatte. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse hieraus erweiterte sich der Kreis der Tatverdächtigen. Es handelt sich dabei um bislang fünf Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren. Bei den zuletzt ermittelten Tatverdächtigen wurden Ende der vergangenen Woche ebenfalls Durchsuchungsbeschlüsse der jeweiligen Wohnungen vollstreckt.

Täter muss sich entschuldigen


Das Ermittlungsverfahren wird unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Hildesheim durch den Zentralen Kriminaldienst der Polizei Gifhorn fortgeführt. Weiter Details zu den Ermittlungen oder den Motiven werden in Hinblick auf das Alter der Tatverdächtigen nicht genannt. Einer dieser Tatverdächtigen, ein 16-Jähriger, suchte am 22. Januar den Geschädigten zu einem Diebstahl einer Regenbogenfahne auf. Im Gespräch entschuldigte sich der Jugendliche für sein Handeln und bot Schadensersatz an.


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