„Perspektive Innenstadt“ - Das ist der aktuelle Stand

Die Stadt stellt die einzelnen geförderten Projekte vor, die in Gifhorn realisiert werden sollen.

Das Mühlenmuseum in Gifhorn. (Archivfoto)
Das Mühlenmuseum in Gifhorn. (Archivfoto) | Foto: Bernd Dukiewitz

Gifhorn. Mit dem Förderbescheid für das „Gifhorner Wohnzimmer“ ist nun auch der letzte Bescheid im Rahmen des Förderprogramms „Perspektive Innenstadt“ bei der Stadt eingegangen. Die Bezeichnung „Gifhorner Wohnzimmer“ sei Programm. Denn er stehe für den Charakter, den die Gifhorner Fußgängerzone zukünftig haben soll: Ein Areal, indem man sich wohlfühlt und von daher gern dort verweilt. Dies teilte die Stadt mit.



Das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Landesentwicklung hatte im September 2021 den Budgetreservierungsantrag der Stadtverwaltung positiv beschieden. Die Aufträge für die Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms „Perspektive Innenstadt“ seien weitestgehend vergeben. Mit der Umsetzung einzelner Maßnahmen sei bereits begonnen worden oder könne demnächst begonnen werden. Die Gesamtmaßnahme ist in verschiedene Themenbereiche gegliedert. In einer Pressemitteilung informierte die Stadt nun über den Stand der einzelnen Projekte.

Sichere Erlebnisräume


Der erste Förderbescheid, der die Stadt erreichte, betraf den Einbau beweglicher Hochsicherheitspoller. Diese sollen bei Veranstaltungen in der Fußgängerzone nicht autorisierte Fahrzeuge am Befahren des Veranstaltungsareal hindern. Mit den Tiefbauarbeiten ist Mitte Oktober begonnen worden. Nicht bekannte Leitungen und deren Verlauf verzögerten die Fertigstellung der Vorrichtungen für die Poller bisher. So mussten etwa für den Marktplatz neue Standorte gefunden werden.

Hinzu sei der witterungsbedingte Baustillstand im Dezember gekommen, sodass die Vorrichtungen für die absenkbaren Poller in der Rathausstraße und der Herzog-Franz-Straße nicht fertiggestellt werden konnten. Die Arbeiten sollen voraussichtlich in der kommenden Woche wieder aufgenommen werden. Jeweils zwei Poller südlich und nördlich der Hindenburgstraße und ein Poller an der Bodemannstraße stünden ebenfalls noch aus. Wenn das Wetter mitspielt, sollen die Arbeiten bis Ende März abgeschlossen sein.

Fußgängerbrücke vom Mühlenmuseum in Richtung Innenstadt


Der zweite Förderbescheid beinhaltet die so lange von vielen Gifhornern gewünschte direkte Verbindung zwischen dem Mühlenmuseum und der Innenstadt. Die Gründung für das Brückenbauwerk sei bereits erfolgt und in Kürze sollen die Widerlager hergestellt werden. Ende März soll der Brücken- und der Wegebau abgeschlossen sein - vorausgesetzt das Wetter bremst die Brückenbauer nicht aus.

Aufwertung des „Gifhorner Wohnzimmers“


Die Lieferungen der Ausstattungsgegenstände sei beauftragt. Der Lieferumfang beinhaltet sowohl die alleinstehenden Bänke und Sitzgelegenheiten, die gleichzeitig als Einfassung von Beeten dienen, als auch die Blumenkästen, Fahrradständer, Müllbehälter, Spielgeräte und
Wegweiser. Die Tiefbauarbeiten stehen kurz vor der Vergabe, so dass Ende Februar mit dem Rückbau der Hochbeete und dem Aufbau der neuen Ausstattungen begonnen werden kann, so die Stadt.

Einen weiteren Beitrag zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität leiste eine neue Beleuchtung. Die neuen Leuchtköpfe an den Laternen im Bereich des Steinweges sollen nicht nur den Energieverbrauch senken, sondern auch die Ausleuchtung des Steinweges maßgeblich verbessern. Darüber hinaus soll die wärmere Lichtfarbe auch den Wohlfühlfaktor erhöhen. Demontierte und wieder verwendbare Leuchtköpfe werden eingelagert und sollen als Ersatzmaterial dienen. Ziel ist es, die Arbeiten bis Mitte Mai abgeschlossen zu haben.

Diese Kosten fallen an


Die Kosten des Gesamtprojektes belaufen sich auf rund 1.447.000 Euro. Gegenüber dem Kostenstand vom Mai 2022 habe sich das Projekt aufgrund von Kostensteigerungen und Unwägbarkeiten noch einmal um 36.000 Euro verteuert. Die Förderung des Gesamtprojekt beläuft sich auf 1.155.000 Euro.


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