"Deutsch... aber nicht ganz" – Kabarett im Kreishaus


Symbolfoto:Anke Donner | Foto: Anke Donner

Goslar. Die Frauen-Arbeitsgemeinschaft im Landkreis Goslar (FRAG) lädt Frauen und Männer dazu ein, das Thema „Integration“ einmal auf eine andere Art kennenzulernen.


Im Rahmen der Interkulturellen Wochen stellt Lilia Tetslau, Schauspielerin, Theaterregisseurin und einzige Spätaussiedlerin auf der Kabarettbühne, ihr Programm „Deutsch … aber nicht ganz“ vor. Der Kabarettabend beginnt am Freitag, 23. September um 19.00 Uhr im Goslarer Kreishaus in der Klubgartenstraße 6.



Seit mehr als zwanzig Jahren setzt sich die Kabarettistin Lilia Tetslau, die fast vierzig Jahre in Russland, Kasachstan und der Ukraine gelebt hat, in ihrem interkulturellen Kabarett auf den Bühnen Deutschlands für ein unverkrampftes Miteinander zwischen Zugewanderten und Einheimischen ein. Ihre Themen sind unmittelbar durch das Leben inspiriert. Sie verarbeitet in ihrer Ein-Frau-Show Alltagserfahrungen in der Nachbarschaft, mit Behörden, Vorgesetzten und anderen Menschen mit Migrationshintergrund. Dabei spielt sie ganz unbeschwert mit den Vorurteilen über alteingesessene und zugezogene Deutsche. Tetslaus fungiert in dieser Weise als Vermittlerin der Kulturen, die mit ihrer Bühnenkunst und dem damit verbundenen gemeinsamen Lachen für die Verständigung zwischen Einheimischen und Zugewanderten wirbt.

Aber auch die „großen“ Themen gehören zu ihrem Repertoire. Neben dem satirisch-spöttischen Blick auf die deutsche Politik und Medienöffentlichkeit fokussiert ihr Programm immer wieder leitmotivisch migrationsbezogene Themen wie z.B. den sozioökonomischen Abstieg nach der Übersiedlung nach Deutschland.

Der Eintritt zu dieser besonderen „kulturellen Vermittlungs-Mission“ ist frei, da die Veranstaltung aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ gefördert wird.


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