Israel, wo ist deine Vision von Frieden und Gerechtigkeit?


Am 12. April zu Gast am Frankenberg: Der Israelische Autor Reuven Moskovitz. Symbolfoto: Alec Pein
Am 12. April zu Gast am Frankenberg: Der Israelische Autor Reuven Moskovitz. Symbolfoto: Alec Pein



Goslar. Zu einem besonderen Abend lädt der Arbeitskreis „Frankenberger Winterabende“ für Dienstag, den 12. April, um 20 Uhr in das Kleine „Heilige Kreuz“ ein. Alle Welt blickt auf die schreckliche Situation in Syrien und die damit verbundene Lage von Kriegsopfern und Flüchtlingen. Nur wenn die Gewalt an anderer Stelle hervorbricht, dann schaffen es verborgene Krisenherde und Leidengebiete für einen Moment in die Nachrichten. Mit seinem neuesten Buch ist Reuven Moskovitz aus Jerusalem nach Deutschland gekommen um als „Rufer in der Wüste“ auf Geschehnisse hinzuweisen, die auch in Israel den Frieden verhindern.

Seit den 70’iger Jahren arbeitet er nicht nur aktiv im eigenen Land an sehr konkreten Friedensprojekten (zum Beispiel dem israelisch – palästinensischen Friedensdorf: Neve shalom) sondern versucht auch in Europa Menschen dazu zu bewegen, die Augen für die Ungerechtigkeit in seinem Land zu öffnen. Er scheut sich nicht auf die Haltung hinzuweisen mit der in Deutschland die Spitzen in Staat, Gesellschaft und Kirche die Politik Israels gegenüber den Palästinensern verteidigen oder verharmlosen. Reuven Moskovitz ist ein Jude, der das Unheil des Holocausts überlebt hat und der dennoch die Liebe zu Deutschland mit der großen Hoffnung in den Staat Israel verband. Gilt in der gegenwärtigen Politik der Gedanke Grillparzers: die Welt entwickelt sich von der Humanität zur Nationalität und von der Nationalität zur Bestialität? Dieser besondere Abend mit dem Humanisten und leidenschaftlichen Kämpfer für Frieden und Gerechtigkeit beginnt um 20 h. Ein Imbiss wird wie üblich gereicht, Eintritt nicht erhoben, eine Spende am Ende gerne angenommen.


mehr News aus Goslar


Themen zu diesem Artikel


Kirche