Weisser Ring beim Tag der offenen Tür in der Asklepiosklinik


Von links: Jürgen Reinecke, Deniz Akinci, Sabrina Probst, Renate Wolf und Günter Koschig. Foto: Weisser Ring

Goslar. Beim Tag der offenen Tür der Asklepios Harzkliniken in Goslar war am Samstag auf Einladung von Geschäftsführerin Adelheid May auch die Außenstelle Goslar des Weissen Ringes mit einem Informationsstand vertreten. Dies teilt der Weisse Ring in einer Pressemitteilung mit.


Neben begehbaren Organmodellen, OP-Demonstrationen sowie einer Reise in die Erlebniswelten der Medizin, hätten sich die zahlreichen Gäste über die Opferarbeit und Prävention des Weissen Ringes bei Renate Wolf, Sabrina Probst, Jürgen Reinecke, Deniz Akinci und Günter Koschig informieren können. Es wurde nicht nur über die praktische Opferarbeit und die Goslarer Zivilcouragekampagne informiert; Koschig und sein Team thematisierten auch den Gesetzentwurf der Bundesregierung für ein Soziales Entschädigungsrecht aus Sicht des Weissen Ringes mit einer Plakataktion: Opferrechte sind Menschenrechte-Unantastbar-Unteilbar-Unverhandelbar.

In einem konstruktiven Austausch mit dem Bundessozialministerium sollen substanziellen Verbesserungen im Opferentschädigungsgesetz (OEG) normiert werden. Zukünftig sollen auch Opfer schwerer psychischer Gewalt Leistungen nach dem Sozialen Entschädigungsrecht bekommen. Dann hätten zum Beispiel Stalkingopfer Anspruch auf Hilfe in einer Traumambulanz und erhalten bei Bedarf erhöhte Entschädigungszahlungen, sodass ein Abgleiten in die Sozialhilfe vermieden werde. „Wir hoffen, dass der Gesetzentwurf der Bundesregierung bei Beratungen im Bundesrat und Bundestag noch weitere Verbesserungen erfährt und bekannter wird. Leider ist das OEG von 1976 in weiten Teilen der Bevölkerung immer noch unbekannt“, so Koschig und sein Team.


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