Jugendfeuerwehrzeltlager: Viel Spaß trotz Wind und Wetter

von Kai Baltzer


Bernd Melzer, Vorsitzender des Fördervereins (ganz rechts) übergab die neuen Poloshirts an die Jugendfeuerwehr Winnigstedt. Foto: Privat | Foto: Privat



Winnigstedt. Am vergangenen Wochenende fand hinter dem Winnigstedter Feuerwehrhaus nach zwei Jahren Pause wieder das Zeltlager der Jugendfeuerwehr statt. Trotz des Unwetters am Freitag und Samstag (regionalHeute.de berichtete) hatten alle Beteiligten großen Spaß und gleich zu Beginn gab es eine tolle Überraschung für den Feuerwehrnachwuchs.

Bernd Melzer, Vorsitzender des "Förderverein "Freunde der Ortsfeuerwehr Winnigstedt" e.V.", überbrachte ein Geschenk. Auf Antrag der Jugendfeuerwehr wurden vom Verein 20 Poloshirts für die Jugendlichen und deren Betreuer beschafft und zu Beginn des Lagers übergeben. Die Jugendwartin Janine Krull und ihr Stellvertreter Yannik Rau dankten dem Förderverein und Bernd Melzer überbrachte Grüße vom Vorstand, der froh sei, die Nachwuchsarbeit unterstützen zu können. Durch die einheitliche Kleidung solle das Gemeinschaftsgefühl unter den jungen Kameradinnen und Kameraden gestärkt werden.

Kaum waren alle Zelte aufgebaut und fest verzurrt, wurden die Heringe und Zeltschnüre auf eine harte Probe gestellt. Ein heftiger Sturm und Starkregen testeten die Schlafunterkünfte auf ihre Standfestigkeit. Glücklicherweise blieb Winnigstedt und somit auch das Zeltlager vom Gröbsten verschont, wodurch das Lager, nach kurzer Flucht in das Feuerwehrhaus, fortgesetzt werden konnte. Lediglich in zwei Zelte war etwas Wasser eingedrungen, aber diese waren schnell wieder trocken gelegt, sodass die erste Nacht trocken und in Ruhe vorüberging.

Ein Highlight jagte das andere


Kurz nach dem Frühstück am Samstag erlebten die Kinder was es heißt, ein aktives Mitglied der Feuerwehr zu sein. Gegen 9 Uhr heuelte die Sirene auf und die jungen Feuerwehrleute rückten, ganz wie die Großen, mit den Feuerwehrfahrzeugen zum Einsatz aus. Das Dach einer Scheune würde brennen. Vor Ort angekommen erkundete Gruppenführerin Jennifer die Lage und befahl ihren Kameraden mit drei Strahlrohren Wasser auf das Dach zu bringen. Natürlich handelte es sich hier nur um eine Übung. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Oliver Melzer hatte diese organisiert und der Kamerad Henning Oppermann stellte seinen Hof zur Verfügung.

Am Nachmittag stand der Spaß im Vordergrund. Alle fuhren zum gemeinsamen Baden, Plantschen und Schwimmen ins Stadtbad nach Wolfenbüttel. Abends hatten fiese Räuber das Lager heimgesucht und den Campern ihre Knabbereien gestohlen. Bei einer Suche auf dem Schulhof der Grundschule Winnigstedt wurden die Übeltäter gestellt und das Diebesgut wieder von den Kids übernommen. Nach einigen gruseligen Erzählungen aus Winnigstedts dunkler Vergangenheit, dargeboten von Marc Germer, klang der letzte Abend gemeinsam am gemütlichen Lagerfeuer aus.

Erfolgreicher Abschluss


Für den Sonntagvormittag hatte sich das Betreuerteam etwas genz Besonderes einfallen lassen. An sechs Stationen in und um Winnigstedt mussten sich die Kinder, eingeteilt in drei Gruppen, mit Geschick, Wissen und einer gehörigen Portion Spaß Punkte erkämpfen. Zur Belohnung gab es am Ende für jeden einen Deutschland-Fanschal und ein Gruppenfoto als Erinnerung an das erlebnisreiche Wochenende.

Nachdem alle Zelte abgebaut und alle Spuren im Feuerwehrhaus beseitigt waren, holten die Eltern ihre Kinder wieder ab. Betreuer und Teilnehmer sind sich einig: Das war ein tolles Zeltlager.

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