Landessynode: Weniger Kirchensteuer durch Corona

Die Landeskirche Braunschweig berät in der kommenden Woche den Haushalt für die Jahre 2021 und 2022. Die Synode soll trotz Pandemie stattfinden.

Die Synode soll in der Lindenhalle in Wolfenbüttel stattfinden. Archivbild
Die Synode soll in der Lindenhalle in Wolfenbüttel stattfinden. Archivbild | Foto: Julia Seidel

Wolfenbüttel/Braunschweig. Unter besonderen Corona-Bedingungen tagt die Landessynode der Landeskirche Braunschweig am 18. und 19. November in der Lindenhalle in Wolfenbüttel. Im Mittelpunkt steht die Beratung und Verabschiedung eines neuen Haushalts für die Jahre 2021 und 2022, der von coronabedingten Mindereinnahmen bei den Kirchensteuern ausgeht. Während der Ansatz für 2020 noch bei 92,3 Millionen Euro lag, weisen die neuen Ansätze 86,5 Millionen (2021) und 88,3 Millionen (2022) aus. Das teilt die Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


Trotz voraussichtlicher Mindereinnahmen will das Kirchenparlament neue Akzente setzen. Zum Beispiel bei der medialen Kommunikation. Auf Empfehlung eines Gutachtens sieht der Haushaltsplan unter anderem zwei neuen Stellen vor, die sowohl der besseren medialen Vernetzung in der Fläche der Landeskirche als auch der Entwicklung einer Social-Media-Strategie dienen sollen. Außerdem stellt eine Arbeitsgruppe Pläne für einen strategischen Zukunftsprozess in der Landeskirche vor.

Neue Kirchenregierung wird gewählt


Darüber hinaus wählt die Landessynode eine neue Kirchenregierung. Sie ist neben der Landessynode, dem Landeskirchenamt und dem Landesbischof eines der vier Leitungsorgane und plant die notwendigen Veränderungen in der Kirche. Neben dem Landesbischof und einem nichtordinierten Mitglied des Landeskirchenamtes besteht sie aus drei nichtordinierten und zwei ordinierten Mitgliedern der Landessynode. Ihre Amtszeit beträgt sechs Jahre.

Wie der Präsident der Landessynode, Dr. Peter Abramowski, betont, sei eine Präsenzsitzung der Synode notwendig, um rechtsverbindliche Beschlüsse fassen zu können. Eine Tagung ausschließlich in digitaler Form sei derzeit nicht möglich. Die Lindenhalle biete ausreichend Raum, um alle notwendigen Hygieneregeln einzuhalten. Zudem ermögliche die Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen den Kirchen als Körperschaften öffentlichen Rechts Sitzungen von Leitungsgremien. Die Landessynode besteht aus 46 Mitgliedern.

Livestream im Internet


Die Tagung wird außerdem als Livestream auf dem YouTube-Kanal „Evangelische Perspektiven“ der Landeskirche Braunschweig im Internet übertragen.


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