Aber bitte mit Sahne – Gottesdienst im Kreismuseum

Die Tischgemeinschaft verbindet Menschen in verschiedensten Kontexten

Irmtraut Buchberger, Dr. Heidrun Gunkel und Dr. Doreen Götzky (v. li.).
Irmtraut Buchberger, Dr. Heidrun Gunkel und Dr. Doreen Götzky (v. li.). | Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine

Peine. Im Rahmen der Reihe „Kirche unterwegs“ feierte die St.-Jakobi-Gemeinde ihren Sonntagsgottesdienst im Kreismuseum. Unter dem Motto „Aber bitte mit Sahne!“ ging es um die aktuelle Ausstellung, die das Leben der Landfrauen thematisiert, aber auch um die Tischgemeinschaft, die Menschen in verschiedensten Kontexten verbindet und schon in der Bibel eine wichtige Rolle spielt. Das teilt der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Peine in einer Pressemitteilung mit.


Museums-Chefin Dr. Doreen Götzky begrüßte die Gäste und erklärte die Hintergründe der Ausstellung. „Ich werde schon gefragt, ob so eine Ausstellung in ein Museum passt. Ich meine, ja, denn wir haben die Aufgabe, auch die Gegenwart abzubilden und die Landfrauen sind ein Phänomen der Gegenwart, blicken aber auch auf eine lange Geschichte zurück. Wir zeigen, wie der ländliche Raum sich verändert und welche Rolle die Landfrauen dabei spielen, welche Themen sie bewegen“, meinte Dr. Götzky.

Die Biene als Symbol der Gemeinschaft


In einem kleinen Interview mit Pastorin Dr. Heidrun Gunkel gab Irmtraut Buchberger als Vorsitzende der Landfrauen Peine-Mitte einen kleinen Einblick in die Arbeit der Gemeinschaft, deren Symbol die Biene ist. „Sie steht für einen starken Zusammenhalt und natürlich für Fleiß. Landfrauen sind in ihren Orten meist sehr aktiv, bringen sich bei Festen und Veranstaltungen ein, binden neue Mitglieder in die örtliche Gemeinschaft ein und engagieren sich für Bildung“, berichtete sie. Auch politisch seien Landfrauen aktiv, beispielsweise wenn es um Lohngerechtigkeit bei Männern und Frauen oder auch das Angebot eines Mammographie-Screenings bis zum 75. Lebensjahr gehe.

In ihrer Predigt griff Pastorin Dr. Gunkel das Thema Tischgemeinschaft auf, für das sowohl die Landfrauen als auch Christen stehen. „Der gedeckte Tisch steht für etwas, das über die Nahrungsaufnahme hinausgeht, für Geselligkeit und Gemeinschaft. Jesus hat immer wieder mit ganz verschiedenen Menschen zusammen gegessen und so auch Außenseiter zurück in die Gemeinschaft geholt“, erklärte sie. Im Anschluss an den Gottesdienst erklang das Lied „Aber bitte mit Sahne!“ und lud alle Besucher noch zu Kaffee und frisch gebackenem Landfrauenkuchen ein.


mehr News aus Peine


Themen zu diesem Artikel


Kirche