Stadt Salzgitter sucht Ehrenamtliche für das Schiedsamt


Symbolfoto: Alexander Panknin
Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. Die Stadt Salzgitter sucht ab dem Jahr 2020 wieder neue Schiedspersonen um Streit in der Nachbarschaft beizulegen. Vier Schiedsamtsbezirke seien neu zu besetzen. Interessierte könnten sich für dieses Ehrenamt bis zum 20. Februar bewerben, wie die Stadt Salzgitter berichtet.


Die Aufgaben von Schiedspersonen seien vielfältig. Bei Streits, Sachbeschädigung, Beleidigungen oder Beachtung der Hausordnung sei so zu schlichten und zu vermitteln, dass der Konflikt gelöst und eine gerichtliche Auseinandersetzung vermieden werden könne.

Dieses Ehrenamt könne von Bürgerinnen und Bürgern übernommen werden, die zwischen 30 und 70 Jahre alt sind und im Schiedsamtsbezirk wohnen. Schiedspersonen müssen nach ihrer Persönlichkeit und ihren Fähigkeiten für das Amt geeignet sein. Sie müssten im Wohngebiet bekannt sein, Autorität besitzen und fähig sein, den Streitparteien vorurteilsfrei, sachlich und besonnen zu begegnen. Die Bewerber sollten lebenserfahren und kommunikativ sein und mit Menschen umgehen können. Eine juristische Ausbildung sei nicht nötig. Das für die Gemeinschaft wichtige Ehrenamt verlange Neutralität und Unvoreingenommenheit.

Die Besetzung erfolge durch Ausschreibung und Auswahlverfahren. Die Schiedspersonen und ihre Vertreter werden vom Rat der Stadt für fünf Jahre gewählt. Die Dienstaufsicht über die Schiedspersonen liegt beim Amtsgericht Salzgitter. Die Stadt Salzgitter ist Ansprechpartnerin bei organisatorischen Fragen. Bei rechtlichen Fragen könnten sich die Ehrenamtlichen mit ihren Anliegen an das Amtsgericht wenden. Die Arbeit unterliege der ständigen Aufsicht des Amtsgerichtes. Für Kosten, die im Zusammenhang mit der Ausübung der Tätigkeit als Schiedsperson anfallen, zahle die Stadt eine jährliche Aufwandsentschädigung. Alle Schiedspersonen würden für ihre Tätigkeit geschult und laufend weiter gebildet werden. Ein regelmäßiger Austausch mit den Schiedspersonen gehöre ebenso dazu, wie eine Arbeitsmappe mit allen Informationen, die die Schiedspersonen mit Beginn ihres Engagements erhalten würden.

Bewerbungen ab jetzt


Wer an dem Ehrenamt als Schiedsperson interessiert ist, könne sich bis zum 20. Februar bewerben Stadt Salzgitter, Fachdienst Ratsangelegenheiten und IT, Bewerbung Schiedsamt, Joachim-Campe-Straße 6-8, 38226 Salzgitter.

Der formlosen Bewerbung solle ein tabellarischer Lebenslauf beigefügt werden. Zur Feststellung der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter sei die Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses erforderlich. Sollte ein solches Zeugnis der Bewerbung nicht beiliegen, werde das Einverständnis des Bewerbers vorausgesetzt, dass die Stadt Salzgitter ein polizeiliches Führungszeugnis anfordert. Der Bewerber sei erkläre sich außerdem damit einverstanden, dass die Daten der Bewerbung an die mit der Auswahl betrauten Stellen (Ortsrat, Rat, Stadt Salzgitter, Amtsgericht Salzgitter, Bund Deutscher Schiedsleute e.V.) weiter gegeben werden. Die Übermittlung dürfe nur zum Zweck der Bewerberauswahl erfolgen. Weitere Unterlagen beigefügt werden, die zusätzliche Auskünfte über die Befähigung und fachliche Leistung der Bewerberin oder des Bewerbers geben können beigefügt werden.

Wer sich vorab informieren möchte oder Fragen hat, kann sich an Sven Tetzlaff, wenden: 05341/839-3688, e-mail: sven.tetzlaff@stadt.salzgitter.de (Montag bis Mittwoch sowie Freitag von 9 bis 12; Donnerstag von 14 bis 18 Uhr)


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