Verbraucherpreise steigen: Inflationsrate im Juni bei 2,3 Prozent

Einen deutlichen Preisanstieg gab es im Bereich "Verkehr" doch auch die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe sind gestiegen.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Niedersachsen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, erhöhte sich das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen im Juni 2021 um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Mai 2021 lag die Inflationsrate bei 2,4 Prozent. Preisanstiege gab es im Juni 2021 im Vergleich zum Juni 2020 insbesondere in der Abteilung „Verkehr" (+7,5 Prozent).


Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten im Juni 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat für Kraftstoffe mehr ausgeben (+22,8 Prozent; darunter Superbenzin: +22,8 Prozent; Dieselkraftstoff: +23,5 Prozent). Zudem hätten sich die Preise im Bereich „Strom, Gas und andere Brennstoffe" erhöht (+4,5 Prozent; darunter leichtes Heizöl: +56,4 Prozent; Erdgas: +4,9 Prozent) in der Abteilung „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe" (+1,9 Prozent). Insgesamt seien die Energiepreise im Juni 2021 im Vergleich zum Juni 2020 um 10,4 Prozent gestiegen.

Die Inflationsrate im Juni 2021 hätte ohne die Berücksichtigung der Preise von Kraftstoffen und Haushaltsenergie bei 1,4 Prozent gelegen. Die Einführung der CO2-Abgabe zu Jahresbeginn sowie die niedrigen Preise für Energieprodukte im Jahr 2020 (Basiseffekt) hätten sich insbesondere auf die Entwicklung der Energiepreise ausgewirkt. Zudem seien die Preise in den Abteilungen „Andere Waren und Dienstleistungen" (+2,6 Prozent) sowie „Bekleidung und Schuhe" (+2,5 Prozent) im Juni 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen.

Die Preise in der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" hätten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,7 Prozent erhöht. Teurer wären vor allem Speisefette und Speiseöle (+4,6 Prozent) sowie Mineralwasser, Limonaden und Säfte (+3,3 Prozent) geworden. Für Gemüse (-1,6 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (-0,6 Prozent) hätten die Verbraucherinnen und Verbraucher hingegen weniger bezahlen müssen.

Im Juni 2021 seien die Preise gegenüber dem Juni 2020 in der Abteilung „Post und Telekommunikation" (-1,4 Prozent) zurückgegangen. Erheblich günstiger wären die Preise für Festnetz- und Mobiltelefone (-5,6 Prozent) in dieser Abteilung gewesen.

Insgesamt sei das Niveau der Verbraucherpreise im Juni 2021 im Vergleich zum Vormonat Mai 2021 um 0,5 Prozent gestiegen.


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