CDA fordert schnellere Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes


Die CDA mit (v. l.) Uwe Lagosky, Klaus Hantelmann, Dieter Lorenz, Herbert Theissen und Andreas Meißler setzen sich für die rasche Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes ein. Foto: CDA
Die CDA mit (v. l.) Uwe Lagosky, Klaus Hantelmann, Dieter Lorenz, Herbert Theissen und Andreas Meißler setzen sich für die rasche Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes ein. Foto: CDA | Foto: privat

Wolfenbüttel. Der CDA-Kreisverband mahnt eine schnelle Verabschiedung des niedersächsischen Ausführungsgesetzes zum Bundesteilhabegesetz und den raschen Abschluss eines Landesrahmenvertrags mit den Leistungserbringern an. Das teilt die CDA Wolfenbüttel mit.


Aktuell beschäftigt sich auch die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) mit der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in Niedersachsen. Bei einem Gespräch des CDA-Landesvorstandes mit dem Geschäftsführer der Lebenshilfe Niedersachsen, Holger Stolz, wurde dringender Handlungsbedarf deutlich, denn es traten erhebliche Defizite in der Umsetzung des Gesetzes zu Tage. Herbert Theissen als Kreisvorsitzender führt dazu aus: „Niedersachsen ist mittlerweile Schlusslicht, was die praktische Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes angeht. Weder ist ein Ausführungsgesetz verabschiedet noch liegt überhaupt der notwendige Referentenentwurf offiziell vor. Und noch nicht einmal die grundlegende Finanzierung der Umsetzung erscheint in Niedersachsen derzeit wirklich gesichert!“

Diese Missstände seien nicht weiter hinnehmbar. Aus CDA-Sicht sei besonders unverständlich, warum die niedersächsische Sozialministerin Dr. Carola Reimann, die einst im Bundestag federführend an der Entstehung des Bundesteilhabegesetzes mitgewirkt hatte, nun keine konsequente Umsetzung dieses Gesetzes betreibe. Schließlich sei das Ausführungsgesetz nur der erste von diversen weiteren Schritten wie dem Abschluss eines Landesrahmenvertrages mit den Leistungserbringern wie der Lebenshilfe, die erforderlich seien, um fristgerecht zum 1. Januar 2020 die Anforderungen des Bundesteilhabegesetzes in Niedersachsen zu erfüllen.

Aber auch Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) müsse schleunigst seinen notwendigen Beitrag leisten und eine für die Kommunen in Niedersachsen akzeptable Finanzierung der durch das Bundesteilhabegesetz verursachten Mehrkosten sicherstellen. Der Sozialpolitiker Theissen abschließend: „Die gegenseitige Blockade in Niedersachsens Großer Koalition beim Bundesteilhabegesetz muss aufhören. Gerade hier vor Ort brauchen wir in der Kommune und bei unseren Leistungserbringern endliche Planungssicherheit und Klarheit – zum Wohle der betroffenen Menschen!“


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