Führt Platzmangel zur Schließung der Förderschule?

von Max Förster


Klaus Hantelmann (Schulpolitischer Sprecher CDU), Frank Oesterhelweg (MdL), Norbert Cebulski (ehemaliger Förderschullehrer) und Michael Narloch (Vorsitzender Elternrat). Foto: Max Förster
Klaus Hantelmann (Schulpolitischer Sprecher CDU), Frank Oesterhelweg (MdL), Norbert Cebulski (ehemaliger Förderschullehrer) und Michael Narloch (Vorsitzender Elternrat). Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. Am heutigen Montag trafen sich der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg und der schulpolitische Sprecher der Kreistagsfraktion CDU Klaus Hantelmann mit dem ehemaligen Förderschullehrer Norbert Cebulski und dem Vorsitzenden des Elternrates Michael Narloch, um über die Situation der Förderschule Teichgarten zu sprechen. Thema ist ein Platzmangel, der dazu führen könne, dass Förderschüler in Container untergebracht werden, damit Platz für die Schulklassen der IGS geschaffen wird. Dies trifft bei allen auf Kritik.

"Die Förderschule wurde damals von den Schülern mit viel Mühe mitgestaltet, jetzt sollen diese jungen Leute aus der Schule getrieben werden?", fragt sich der ehemalige Förderschullehrer. Diesen Fakt könne er nicht nachvollziehen. Vor vier Jahren wurde diese Förderschule gebaut, um Lernschwachen eine optimale Bildung zu ermöglichen und jetzt soll sie sukzessive abgebaut worden. Michael Loch vermutet hierbei eine "Sparpolitik, die auf den Rücken der Kinder ausgetragen wird" und kritisiert scharf die Entscheidung des Landtages, diesen Weg gehen zu wollen. Es müsse für klare Verhältnisse gesorgt werden, da diese Kinder volle Aufmerksamkeit und Zuwendung brauchen, und eben einfach ein anderes Lernverhalten aufweisen. Würden diese ausgelagert, so bekämen sie nicht die benötigte Beachtung, so Norbert Cebulski.

"Neubau statt Ausgliederung" heißt der Vorschlag von Klaus Hantelmann. Wenn es an Platz mangelt, dann seien neue Gebäude eine Möglichkeit. "Geld müsse man so oder so investieren". Und auch Frank Oesterhelweg betont, dass er nicht gegen die IGS ist, sondern er lediglich den Gedanken des "Austauches von Einem durch das Andere" fatal findet. Am 23. Juli wird es ein Treffen zwischen Frank Oesterhelweg mit den Schulträgern sowie den Leitern der IGS und der Förderschule geben, um über mögliche Lösungen zu beraten.


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