Gymnasium im Schloss erhielt 10.000-Euro-Spende




Wolfenbüttel. Auf einem Skateboard raste der Koordinator und Physiklehrer Dr. Oliver Michele durch den Klassenraum, bis er kurz vor der Wand urplötzlich abstoppte. Sein Kollege Matthias Mohr simulierte einen Crashtest, indem er ein ferngesteuertes Auto gegen einen Plastikbecher als Knautschzone prallen ließ.

Und wie durch Zauberhand tauchten auf den Bildschirmen der bereitgestellten Notebooks Diagramme auf, die Auskunft gaben über die hier erreichten Beschleunigungen. „Um Kinder für Physik zu begeistern, untersuchen wir Phänomene, die ihnen aus dem Alltag bekannt sind“, begründete Dr. Oliver Michele die Auswahl der Experimente,  die dem Geschäftsführer Eckensberger-Stiftung Dr. Wolfgang Müller vorgestellt wurden. Der war im Gymnasium im Schloss. Der Grund: Über 10.000 Euro stellte die Eckensberger-Stiftung zur Verfügung, um laut Dr. Wolfgang Müller „dabei mitzuhelfen, dass sich die Kinder und insbesondere die Mädchen mehr für Naturwissenschaften interessieren.“

Er zeigte sich begeistert über den praxisorientierten Ansatz des Unterrichts. „Hoffentlich ziehen die Schüler daraus auch die Konsequenzen und sind nun vorsichtiger mit dem Skatboard unterwegs.“ Gleichzeitig betonte er, wie wichtig es für die spätere berufliche Entwicklung sei, dass die Kinder in der Schule mit modernster Technik umzugehen lernten. Zehn neue Schülerarbeitskästen, bei denen die Aufnahme der Daten per Schülernetbook erfolgen kann, sollen dabei helfen, dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen. „Außerdem konnten wir neue Beschleunigungssensoren anschaffen, mit denen wir Vollbremsungen auf dem Skateboard und sogar auf dem Fahrrad auswerten können“,  freute sich der Physiklehrer Matthias Mohr. „Aber gerade das ist kostspielig“, betonte die Schulleiterin Ulrike Schade, „vor allem dann, wenn man wie wir den Anspruch hat, dass die Schüler solche Experimente nicht nur beobachten, sondern selbst durchführen.“


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