ISBA-Konferenz bringt die Welt nach Niedersachsen




Wolfenbüttel. Endlich hat die ISBA-Konferenz in Wolfenbüttel begonnen. Bei einer gut besuchten Eröffnungsveranstaltung wurden die internationalen Gäste von Mitgliedern des Organisations-Komitees und prominenten Rednern gegrüßt und auf die folgenden Tage inhaltlich eingestimmt.

Die ISBA-Konferenz findet zum ersten Mal in Deutschland statt (WolfenbüttelHeute.de berichtete), darauf ist Gastgeber und Präsident der International Short Break Assosiation (ISBA), Thomas Stoch, sehr stolz. „Vor uns liegen drei Tage, an denen wir von außergewöhnlichen Projekten hören, die uns unter anderem zeigen, wie in ihren Ländern die UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt wird‟, verriet er vor der feierlichen Eröffnung. Ein nachhaltiger Austausch zwischen den Teilnehmern stehe dabei im Mittelpunkt der Workshops, Vorträge und Diskussionen.

Zunächst richtete DRK-Vizepräsidentin Freifrau von Schenck zu Schweinsberg das Wort an die Gäste aus aller Welt und die Organisatoren der Veranstaltung. Sie sagte: ‟Für das Deutsche Rote Kreuz ist Inklusion eine der wichtigsten gesellschaftspolitischen Aufgaben geworden.‟ Die gelernte Sozialpädagogin stellte in ihrer Rede heraus, dass gerade der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel in der Region für ein wachsendes Angebot an inklusiven Projekten und Einrichtungen sorge. „Das DRK will Lebenslagen verbessern, Ziele für die Menschen ermöglichen‟, verspricht von Schenck zu Schweinsberg abschliessend. Es sei die Pflicht, als sozialpolitische Kraft und als Dienstleister das Wohlergehen aller Menschen zu gewährleisten.

„Short Break‟ bedeutet sinngemäß so viel wie „kleine Pause‟ vom Pflegealltag. Denn kleine Pausen hat jeder nötig, sowohl Menschen mit Behinderung, als auch ihre pflegenden Angehörigen. Um die Familien zu unterstützen, gilt es in aller Welt neue inklusive Wege zu gehen. Das internationale Komitee der ISBA bietet eine Plattform zum Austausch von Idee, Praxisbeispielen und Erfahrungen für ehrenamtliche und hauptamtliche Helfer, sowie Familien und Interessierte.

Daniel McGoey aus Kanada machte während der Eröffnungszeremonie die Inhalte der Konferenz deutlich: „Sie wissen, dass kurze Pausen von großem Wert sind, sonst wären Sie heute nicht hier!‟ Außerdem beleuchtete er humorvoll die vergangenen Jahre und die Erfolgsgeschichte der ISBA. Bevor die Teilnehmer der Konferenz zu Workshops und in Gesprächsrunden enteilten, machte die EU-Abgeordnete Marian Harkin aus Irland mit ihrem Leitvortrag deutlich, wie sich „Behinderung aus europäischer Sicht‟ darstellt. „Wir müssen auf unseren Worten Taten folgen lassen“, betonte sie. Denn es sei wichtig auch Teil der Inklusion zu werden, wenn man über sie redet. Bis zum Abschluss der Konferenz folgen für die Teilnehmer noch Vorträge, Workshops, und kulturelle Events, wie eine Stadtführung, ein Kinoabend mit Filmemacher David Sieveking und ein Gala Dinner im Renaissancesaal des Wolfenbütteler Schlosses mit Bürgermeister Thomas Pink.


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