Katastrophenschutzstab besuchte die Leitstelle in Braunschweig


13 Mitglieder des Katastrophenschutzstabes im Landkreis Wolfenbüttel besuchten die Integrierte Regionalleitstelle in Braunschweig. Der Leiter der IRLS, Sebastian Damm, führte die Gäste durch das Gebäude. Foto: Landkreis Wolfenbüttel
13 Mitglieder des Katastrophenschutzstabes im Landkreis Wolfenbüttel besuchten die Integrierte Regionalleitstelle in Braunschweig. Der Leiter der IRLS, Sebastian Damm, führte die Gäste durch das Gebäude. Foto: Landkreis Wolfenbüttel

Wolfenbüttel/Braunschweig. In der Integrierten Regionalleistelle (IRLS) in Braunschweig gehen alle Anrufe über „112“ aus Braunschweig und den Landkreisen Peine sowie Wolfenbüttel ein. Im Jahr 2017 waren es rund 250.000 Anrufe, die rund 108.000 Einsätze auslösten. Auch für den Katastrophenschutzstab im Landkreis Wolfenbüttel ist die Leitstelle ein wichtiger Partner für die Kommunikation im Krisenfall. Das war für 13 Mitglieder des Stabes Grund genug, sich die IRLS mal vor Ort anzuschauen.


Sebastian Damm, der Leiter der IRLS, erklärte den Gästen aus Wolfenbüttel die Arbeit in der Regionalleitstelle. Für die rund 80 Disponenten und Lagedienstführenden bedeute die Arbeit eine sehr hohe Verantwortung. Die Anrufer seien zum Teil in extremen Ausnahmesituationen, etwa nach einem Unfall. Diese müssten von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Leitstelle beruhigt werden. Anschließend müssen schnell die wesentlichen Informationen erfasst und an die benötigten Einheiten der Feuerwehr und des Rettungsdienstes weitergegeben werden. Der Großteil der Einsätze seien Rettungsdienste und Krankentransporte. Die Feuerwehr wurde in 2017 rund 10.000 Mal alarmiert. Rund um die Uhr sei die Leitstelle besetzt. Von 22 Uhr bis morgens um 7 Uhr sei aber nur ein kleineres, dreiköpfiges, Team vor Ort. In den Spitzenzeiten sind es sieben Disponenten und ein Lagedienstführer. Für Sonderlagen, etwa im Krisenfall, gebe es drei zusätzliche Plätze. Jeder Mitarbeitende hat eine 24-Stunden-Schicht, von der er acht an den Telefontischen der Leitstelle verbringt. Insgesamt arbeiteten in der IRLS rund 100 Mitarbeitende. Seit 2007 ist die IRLS zuständig für rund 505.000 Menschen in der Großstadt Braunschweig und den 14 Gemeinden der Landkreise Peine und Wolfenbüttel. Mit einer Zweckvereinbarung zur interkommunalen Zusammenarbeit zwischen den drei Kommunen wurden die Leitstellen der Landkreise in die IRLS verlegt. Damit die Regionalleitstelle auch für die Zukunft gut gerüstet ist, wird derzeit ein neues und modernes Gebäude gebaut. Der Spatenstich erfolgte im April des vergangenen Jahres. Der Landkreis Wolfenbüttel investiert hier rund zwei Millionen Euro. Mitte 2020 soll das neue Gebäude bezogen werden.

Einen Teilbereich der IRLS-Arbeit kennen die Mitgliedern des Katastrophenstabes sehr gut: Einmal im Monat sendet die Regionalleitstelle einen Probealarm auf die Mobiltelefone aller Stabsmitglieder. Nach einer kurzen Rückmeldung ist der Probealarm beendet. Damit wird sichergestellt, dass alle Mitglieder im Ernstfall benachrichtigt werden.

Kontakt und Information

Motivierte Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises, die ehrenamtlich im Katastrophenschutzstab mitarbeiten möchten, sind willkommen. Informationen dazu gibt Landkreis-Mitarbeiter Olaf Glaeske unter o.glaeske@lk-wf.de oder 05331 84 820.








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