Kirchen in Börßum, Achim und Bornum beantragen Fusion


Kirchen in Börßum, Achim und Bornum beantragen Fusion zur „Evangelisch-lutherischen Petrusgemeinde Börßum“. Von links: Die Kirchenvorstandsvorsitzenden Miriam Wegener (Bornum), Dieter Petersen (Achim), Astrid Gödecke (Börßum) mit Pfarrer Rolf Fröhlich und dem Pfarrverbandsvorsitzenden Christian Wolff Foto: Privat
Kirchen in Börßum, Achim und Bornum beantragen Fusion zur „Evangelisch-lutherischen Petrusgemeinde Börßum“. Von links: Die Kirchenvorstandsvorsitzenden Miriam Wegener (Bornum), Dieter Petersen (Achim), Astrid Gödecke (Börßum) mit Pfarrer Rolf Fröhlich und dem Pfarrverbandsvorsitzenden Christian Wolff Foto: Privat | Foto: Privat



Börßum. Die seit Jahren erfolgreich in einem Pfarrverband kooperierenden Kirchengemeinden in Achim, Börßum und Bornum wollen zum Januar kommenden Jahres fusionieren und werden auch 2016 von Pfarrer Rolf Fröhlich in ihrem Seelsorgebezirk betreut, heißt es in dem nachfolgenden Bericht von Christian Wolff.

Wie bereits zuvor in Bornum und Börßum war in Achim an dem letzten von drei Gemeindeabenden, an denen die Struktur- und Gemeindepfarrstellenplanung der Landeskirche, der „Gestaltungsraum Süd“ der Propstei Schöppenstedt sowie die Auswirkungen in den Gemeinden vorgestellt wurden, die Resonanz positiv, so dass alle drei Kirchenvorstände jeweils einhellig beschlossen, umgehend den Antrag auf Fusion beim Landeskirchenamt einzureichen, so Wolff. Nachdem zunächst über die aktuelle Sachlage, neue Rechtslage und den synodalen Prozess in der Braunschweiger Landeskirche und Propstei Schöppenstedt referiert wurde, bekamen die Gemeindemitglieder Informationen zu den Möglichkeiten und Auswirkungen vor Ort. In offenen und konstruktiven Aussprachen konnten die Gemeindemitglieder Fragen stellen und auch ihre Befürchtungen äußern sowie Anregungen geben.

attraktive, effektive und einladende Gemeindearbeit


Es wurde deutlich, dass die am Fusionsprozess beteiligten Kirchenvorstände die gesellschaftlichen und kirchenpolitischen Entwicklungen annehmen und langfristig das kirchliche Gemeindeleben in den Ortschaften gemeinsam weiter lebendig halten wollen, erklärt Wolff. Der Zusammenschluss sei motiviert durch die Erkenntnis, dass unter den sich verändernden gesellschaftlichen und strukturellen Bedingungen dieser Auftrag in einer fusionierten „Evangelisch-lutherischen Petrusgemeinde Börßum“ mit dann gut 1.500 Gemeindemitgliedern zusammen gut und effektiv erfüllt werden kann, um weiterhin gemeinsam eine attraktive, effektive und einladende Gemeindearbeit zu gestalten. Alle Beteiligten seien sich einig gewesen, dass auch künftig die in den drei Gemeinden bestehenden jeweiligen historischen und traditionellen Schwerpunkte gemeindlicher Arbeit weiterhin vor Ort prägend sein sollen.

Pfarrer Rolf Fröhlich bleibt im Amt


Mit Freude und Applaus wurde in Achim zudem die offizielle Mitteilung aufgenommen, dass Pfarrer Rolf Fröhlich auf Bitten der Kirchenvorstände sich bereit erklärt hat, seinen Eintritt in den Ruhestand um ein Jahr zu verschieben und noch bis Ende Januar 2017 Dienst zu tun. Der entsprechende formelle Beschluss war unmittelbar von der Gemeindeversammlung im Landeskirchenamt gefallen. 
Christian Wolff als Vorsitzender des Pfarrverbandes betont, dass es gerade angesichts der Fusion und dem im Gestaltungsraum entstehenden neuen großen Pfarrverband zusammen mit den Gemeinden Werlaburgdorf-Heiningen und Gielde, Gemeinden Schladen, Wehre Beuchte sowie der Gemeinde Hornburg mit Isingerode wichtig und von unschätzbarem Wert sei, wenn Pfarrer Fröhlich diesen Prozess noch weiterhin aktiv begleitet. Pfarrer Fröhlich erklärte, dass er nach kurzer Überlegung dem Wunsch der Kirchenvorstände gern nachgekommen sei, mache ihm die Arbeit als Pfarrer noch sehr viel Spaß und fühle er sich auch noch fit. Auch Pfarrer Fröhlich stehe dem neuen Pfarrverband und der teamorientierten Zusammenarbeit im Gestaltungsraum positiv und zuversichtlich gegenüber.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Kirche