Rot-grüne Koalition beendet Stress beim Turbo-Abi


| Foto: THG



Cremlingen. Auf ihrer letzten Sitzung befassten sich die Cremlinger Grünen mit der von SPD und Grünen geplanten Abkehr vom Turbo-Abitur.

Die abgewählte CDU/FDP-Landesregierung hatte vor elf Jahren die Schulzeit zum Abitur auf 12 Jahre verkürzt, ohne die Unterrichtsinhalte entscheidend zu konzentrieren. Dadurch wurde auf unverantwortliche Weise massiver Druck und erheblicher Stress auf einen Großteil der Schülerinnen und Schüler ausgeübt. „Schule darf nicht krank machen - Schule muss Neugier wecken!“, so Klaus Thiele von den Cremlinger Grünen, der früher selbst am Gymnasium unterrichtet hat.

In den Klassen fünf bis zehn sollen nun die Schülerinnen und Schüler nicht mehr als 30 Stunden in der Woche Unterricht haben. So haben sie wieder mehr Zeit, ihren eigenen Interessen nach zu gehen.

Besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler können auch in Zukunft das Abitur am Ende der 12. Klasse ablegen. Was übrigens auch früher möglich war, denn man konnte eine Klassenstufe überspringen.

Pro Jahrgang gibt es zusätzlich zwei Lehrerstunden, über deren Einsatz die Schule selbst entscheiden kann. Denkbar wäre die Förderung schwächer Kinder bzw. das Fordern von leistungsstärkeren Kindern, die das Abitur frühe erreichen wollen.

Mit dem Abitur nach 13 Schuljahren kommen SPD und Grüne dem vielfachen Eltern- und Kinderwunsch nach.


mehr News aus Wolfenbüttel